Theater der Zeit 5/2013

Wölfin im Schafspelz

Die Schauspielerin Constanze Becker

100 Druckseiten, 24 Beiträge, Ausgabe kaufen

Assoziationen: Dossier: Was macht das Theater...? Stadttheater Bremerhaven Landesbühne Niedersachsen Nord Oldenburgisches Staatstheater Theater Lüneburg Theater Plauen-Zwickau Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar Landesbühnen Sachsen Theater Rudolstadt kleines theater - Kammerspiele Landshut Theater Regensburg Landestheater Tübingen (LTT) Zimmertheater Tübingen Theater Aachen Theater Bremen

Editorial

Theater der Zeit feiert Geburtstag! Im Mai 1993, vor genau 20 Jahren, erschien das erste Heft nach der „Wende“. Eine Neugründung. Die Quadriga aus Martin Linzer als Chefredakteur, Harald Müller als Geschäftsführer, Friedrich Dieckmann und Frank Raddatz als Herausgeber hatte es sich kaum träumen lassen, dass sie mit jeder Menge Zukunft im Gepäck 2013 auf diese beachtliche Wegstrecke zurückblicken würde. Auf Seite 19 schneidet Martin Linzer mit einer kleinen Rückschau „Alles neu macht der Mai“ die Geburtstagstorte an. Wir feiern diesen Geburtstag, indem wir die Strecke mit Beiträgen mit/von/über Alexander Kluge, Mark Lammert, Samuel Finzi, Milan Peschel und vielen anderen namhaften Künstlern aus all den Jahren vergegenwärtigen. Zugleich nutzen wir die Gelegenheit, um an unsere teuren Toten Heiner Müller, Einar …

Protagonisten

Wölfin im Schafspelz
Nichts ist ungeheurer als der Mensch: die Schauspielerin Constanze Becker
von Christoph Leibold

Ausland

Our tools
Warum zivilgesellschaftliche Organisationen in Ungarn schwach sind, aber die einzige Möglichkeit demokratischen Handelns bieten. Eine Antwort auf den Aufruf „Stiftet Aufruhr!“
von - Human Platform – with 29 member organizations, Belletrist Association, Association of Independent Performing Artists, - Int. Association of Art Critics Section Hungary und Hungarian Theater Critics’ Association
Stiftet Aufruhr! – Wie geht es weiter?
Der Aufruf (siehe TdZ 04/2013) hat ein großes Echo ausgelöst, selbstverständlich ein polarisierendes. Es haben sich aus Ungarn auch viele Anhänger der Orbán’schen Politik zu Wort gemeldet. Wir haben aber …
von Klaus Pierwoß

Landvermessung: der Norden

Das letzte Stadttheater vor New York
Wie das Theater in Bremerhaven zwischen Containerumschlag und Karaokebar zum Generator für Sehnsüchte und Geschichten wird
von Dorte Lena Eilers
Drache mit Feueratem
Hans Henny Jahnns „Trümmer des Gewissens“ enthüllt in Wilhelmshaven den tödlichen Filz von Wissenschaft und Politik
von Dorte Lena Eilers
Welt am Draht
Am Oldenburgischen Staatstheater konzentriert sich „Dantons Tod“ auf die beklemmende Mechanik kalter Puppenexistenz
von Mirka Döring
Ich habe Stimmen gehört
„Die Physiker“ in Lüneburg – wie das Theater helfen könnte, dem Irrsinn in der Welt beizukommen
von Mirka Döring

20 Jahre Theater der Zeit

Alles neu macht der Mai
Über den Neustart von Theater der Zeit vor 20 Jahren
von Martin Linzer

Landvermessung: der Osten

Ey, Puppe!
Knast & Kasper alias Central Rixdorf – ein anarchisches Puppentheater im Berliner Brennpunkt Neukölln
von Frank M. Raddatz
Schlachthof der Träume
Matthias Thieme zerstört in seinem „Don Carlos“ am Theater Plauen-Zwickau alle Ideale und erzeugt daraus eine schöpferische Wut
von Gunnar Decker
Anzeige
Ohne mich
Konstanze Lauterbach setzt mit „Schiwagos Odyssee“ in Weimar der Empörungsdebatte die Möglichkeit des Irrtums entgegen
von Gunnar Decker
364 Tage
Mit ehrgeizigem Anspruch positionieren sich die Landesbühnen Sachsen in Radebeul nach der Privatisierung neu
von Michael Bartsch
Arbeiter ohne Denkmal
Volker Brauns „Die hellen Haufen“ in Rudolstadt
von Gunnar Decker

Landvermessung: der Süden

Provinz ist ein Zustand
Das widerständige Kleine Theater Kammerspiele Landshut vertreibt den Mief des Hinterwäldlerischen
von Christoph Leibold
Elfriede wer?
Warum der Intendantenwechsel am Theater Regensburg einer kleinen Kulturevolution gleichkommt. Ein Gespräch von Frank Raddatz
von Frank M. Raddatz, Stephanie Junge und Jens Neundorff von Enzberg

Im Ruhm der Geistesgrößen
Biotop Tübingen: Während das Landestheater internationale Akzente setzt, betont das Zimmertheater das Ortsbezogene
von Otto Paul Burkhardt

Landvermessung: der Westen

Licht aus, Leber weg
In Moers verschneidet Philipp Preuss mit „Kein Licht./Prometheus“ Aischylos und Elfriede Jelinek
von Sebastian Kirsch
Über die Rampe springen
Mit kalkuliertem Risiko legt das Theater Aachen seinem Publikum das Haus zu Füßen
von Friederike Felbeck
Hochtourig mit großer Klappe
Die Wiesbadener Schauspielerin Lilian Mazbouh ist auf der Bühne immer eine reizende Spur über der Norm
von Shirin Sojitrawalla

Schauspiel und Gesellschaft

Verstrickung und Ablösung
Das doppelte Selbst und seine Rollen
von Wolfgang Engler

Aktuelle Inszenierung

„Ich verstehe ja nichts von Wirtschaft“
Am Theater Bremen feierte Elfriede Jelineks neues Stück „Aber sicher!“ seine Uraufführung
von Sebastian Kirsch

Stück

Aber sicher!
Ich oder ein andrer oder immer ein anderer oder ein Tier: Bin selber fremd dieser Sache, verstehe nichts davon, bin erst später gekommen, ein Fremder in dieser Stadt, die ihren …
von Elfriede Jelinek

Gespräch

Was macht das Theater, Joachim Meyerhoff?
Herr Meyerhoff, Ihr neuer Roman handelt von Ihrer Kindheit, die Sie als Sohn des Direktors einer Psychiatrie verbracht haben. In einem Kapitel schreiben Sie über Erlebnisse, die man als Ihre …
von Christoph Leibold und Joachim Meyerhoff