In der Rolle des Dichters Jean Racine sinniert Samuel Koch über die Dramen der Menschheit. In Thomas Köcks „proteus 2481“ hat Frankreichs wohl größter Tragödienautor des 17. Jahrhunderts nicht mehr viel zu melden. Denn in dem Abgesang auf die Konventionen haben die Satyrn die Macht übernommen. Mit der Sprachlosigkeit des Dichters im Chaos spielt Koch virtuos. Der Schauspieler, der nach einem Bühnenunfall querschnittsgelähmt ist und im Rollstuhl sitzt, führt das Publikum virtuos durch die wilde Produktion mit einem inklusiven Ensemble. Ein Ansatz, der pralle Theaterkunst in der Therese-Giehse-Halle der Kammerspiele München verspricht.
Das Proteus-Fragment, so behauptet es die Legende, habe der Dramatiker und Regisseur Köck in einer mexikanischen Bodega aufgespürt und das spanisch-lateinische Manuskript des Dichters Aischylos in die deutsche Sprache übersetzt. Das Drama um den Meeresgott und Verwandlungskünstler Proteus setzt den Schlusspunkt unter die Orestie. Köck liebt das Spiel mit Motiven der Antike. In den Texten findet der österreichische Dramatiker Antworten auf die drängenden Fragen seiner Gegenwart.
Das ist auch der rote Faden seines „Proteus“, der im Jahr 2481 endet. Für entscheidende Impulse und viel Leben auf der Bühne sorgen die Satyrn. Das sind Mischwesen aus der Antike, die singen, tanzen und Flöte spielen. In Köcks Inszenierung verkörpern sie...
Erschienen am 19.12.2024
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