Theater der Zeit

Zwischen Orient und Okzident

Geschichte des georgischen Theaters

von Manana Tandaschwili

Erschienen in: Dialog 22: Zwischen Orient und Okzident – Theaterstücke aus Georgien (11/2015)

Assoziationen: Theatergeschichte Europa Dossier: Georgien

Wer Georgien – das Land, das zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer liegt – auch nur einmal betreten hat, wird seinen Eindruck über das Land und über die dort lebenden Menschen knapp in drei Worten fassen: herrlich, gastfreundlich, theatralisch. Die künstlerische Natur der Menschen prägt die Mentalität dieses Volkes, das die Welt schon seit Jahrhunderten mit polyphonem Gesang, bezauberndem Tanz und Theatervorstellungen begeistert. Letztere haben ihre Wurzeln bereits in der Frühgeschichte Georgiens. Wie archäologische Grabungen vermuten lassen, enthielten die heidnischen Rituale in dieser Region stets Elemente des Theaters. Ein in Trialeti ausgegrabener silberner Becher aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. zeigt eine mysteriöse Wanderung von Menschen in Masken als Teilnehmer eines solchen Rituals. Prokopios von Caesarea, der spätantike griechische Historiker des 6. Jahrhunderts n. Chr., berichtete, dass es in der kolchischen Stadt Apsarunt ein Theater gegeben habe. Auch in der Felsenstadt Uplisziche (ca. 6. Jh. v. Chr.) sind die Ruinen eines Amphitheaters erhalten geblieben.

In der Antike wurde die kulturelle Entwicklung Georgiens mit Sicherheit stark von den Griechen beeinflusst. Im Mittelalter ist das Maskentheater Sachioba bzw. Berikaoba als eine Art des Volkstheaters zu finden – die Volksvorstellungen in den Palästen der Könige und Fürsten sowie auf den Marktplätzen sorgten...

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