Theater der Zeit

Die Kunst des Teilens: Von Kulturförderung und Förderkultur

von Susanne Hermanski

Erschienen in: DAS FLÜCHTIGE GESTALTEN – 30 Jahre Bayerische Theaterakademie August Everding (11/2023)

Assoziationen: Bayern

August Everding prägte die Theaterakademie bis zu seinem Tod im Januar 1999 maßgeblich.
August Everding prägte die Theaterakademie bis zu seinem Tod im Januar 1999 maßgeblich.Foto: Bayerisches Hauptstaatsarchiv: S. 47–69

Drei Wege gibt es, junge Talente zu fördern. 1.: Ihnen etwas beibringen. 2.: Ihnen Raum geben, sich zu entfalten. 3.: Sie dabei unterstützen, dass sie währenddessen nicht verhungern. Letzteres klingt übertrieben? Nun, ohne einen gewissen Hang zum Pathos ist man am Theater falsch, und gerade in München wären ohne den dritten Punkt die ersten beiden vergebene Müh.

Das war schon so, als August Everding in der „heimlichen Hauptstadt“ für seine Akademie trommelte und „München leuchtete“ – im besten Mann’schen Sinne neben dem farblosen Bonn. Heute, mehr als dreißig Jahre nach dem Mauerfall und dem Wiedererstehen Berlins, ist München vielleicht seinen hellsten Schimmer los und die Schickeria obendrein, die Everding, ganz nebenbei erwähnt, ebenfalls virtuos zu unterhalten verstand. Die Lebenshaltungskosten an der Isar sind heute trotzdem höher denn je. Da ist München immer noch Hauptstadt, schlicht unheimlich teuer. Das fängt bei den viel beklagten Mietpreisen in der teuersten Stadt Deutschlands an und geht bis zur günstigsten Buddha Bowl im Studentencafé. Was tut das größte Talent, wenn am Ende des Geldes noch jede Menge Monat übrig ist?

August Everding (1928 – 1999) wusste, wie schwer es ist, diese Lücke zu überbrücken, für Künstler allemal. Als der Westdeutsche Rundfunk zehn Jahre nach seinem...

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