Theater der Zeit

Auftritt

Staatsoper Dresden: Das Märchen von den menschlichen Abgründen

„Die Frau ohne Schatten“ von Richard Strauss – Regie David Bösch, Musikalische Leitung Christian Thielemann, Bühne Patrick Bannwart, Kostüme Moana Stemberger

von Alexander Keuk

Assoziationen: Sachsen Theaterkritiken Musiktheater David Bösch Staatsoper Dresden

Opulenz und Kompetenz: Mit „Frau ohne Schatten" schufen der Dichter Hugo von Hofmannsthal und der Komponist Richard Strauss eine dreiaktige Oper, die es ohne weiteres heute mit Phantasy-Filmen aufnehmen könnte.
Opulenz und Kompetenz: Mit „Frau ohne Schatten" schufen der Dichter Hugo von Hofmannsthal und der Komponist Richard Strauss eine dreiaktige Oper, die es ohne weiteres heute mit Phantasy-Filmen aufnehmen könnte. Foto: Ludwig Olah

Mit der „Frau ohne Schatten“ schufen der Dichter Hugo von Hofmannsthal und der Komponist Richard Strauss eine dreiaktige Oper, die es ohne weiteres heute mit ähnlich breitwandig angelegter Mystery-Literatur oder Phantasy-Filmen aufnehmen könnte. Für Regisseure ist der Stoff, der sich zwischen Expressionismus, Symbolismus und Fin de Siècle gar nicht entscheiden mag, zumeist hochwillkommen, weil er Phantasieräume öffnet, die auch noch zwischen zwei verschiedenen Welten pendeln – einem imaginären Kaiserreich wird die Menschenwelt als eher abgründig niederer Ort zugeordnet. So vermischt sich schon im Stück auf natürliche Weise das Reale mit der Imagination, kann Übersinnlichkeit ebenso aktiviert werden wie zutiefst menschliche Gefühlswelt.

In Dresden wurde das vierstündige, aufwändige Stück nun als Auftakt zu den Richard-Strauss-Tagen, einer Art In-house-Festival der Semperoper für seinen fleißigsten Hauskomponisten, gegeben. Gleichzeitig war es sowohl die letzte Produktion des scheidenden Intendanten Peter Theiler wie auch die letzte Inszenierung, die Chefdirigent Christian Thielemann aus dem Graben heraus verantwortete. Obwohl der Dirigent, der in gleicher Funktion dann an der Berliner Staatsoper zu erleben sein wird, sein bestehendes gutes Verhältnis zum Dresdner Orchester betont, wird er sich zunächst in der Semperoper rar machen. Zur Strauss-Premiere am 23. März gab es ausgiebig Gelegenheit, ihn und das Orchester noch einmal zu feiern,...

Erschienen am 5.4.2024

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