Die Dramaturgin, Kuratorin und ehemalige Intendantin des Hebbel Theaters Nele Hertling erhält den Theaterpreis des Bundes. Das teilen die Berliner Festspiele am 22. Februar mit. Der Preis wird seit 1988 von der Stiftung Preußische Seehandlung verliehen und ist mit 20 000 Euro dotiert.

Die Preisjury des Berliner Theaterpreises bildeten die Autorin Theresa Luise Gindlstrasse (Mitglied der Jury des Theatertreffens bis Ende 2023) Matthias Pees (Intendant der Berliner Festspiele) Prof. Dr. Matthias Warstat (Theaterwissenschaftler an der Freien Universität Berlin) und in beratender Funktion Nora Hertlein-Hull (neue Leiterin des Theatertreffens) sowie Carolin Hochleichter, (ehemaliges Mitglied des Leitungsteams des Theatertreffens).

Nele Hertling, 1934 in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin. Ab 1962 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Künste, Abteilungen Musik und Darstellende Kunst. Ab 1974 arbeitete sie zusätzlich als Senatssekretärin. 1987 übernahm sie die Leitung der Werkstatt Berlin zur Erarbeitung des Programms für Berlin – Kulturstadt Europas 1988. Von 1989 bis 2003 war sie Intendantin des Hebbel-Theaters (heute im Verbund mit weiteren Häusern HAU – Hebbel am Ufer). Sie ist Mitglied in zahlreichen Netzwerken und Gremien, von 2006 bis 2015 war sie Vizepräsidentin der Akademie der Künste in Berlin. Sie gründete das Festival Tanz im August.

Der Theaterpreis Berlin wird Nele Hertling im Rahmen des Berliner Theatertreffens (2. Mai bis 19. Mai 2024) von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner verliehen.