Theater der Zeit

Freies Theater

Die Modernisierung der deutschen Theaterlandschaft (1960–2010)

von Henning Fülle

Erschienen in: Recherchen 125: Freies Theater – Die Modernisierung der deutschen Theaterlandschaft (1960 – 2010) (11/2016)

Assoziationen: Freie Szene Theatergeschichte

Das Freie Theater ist als Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft etabliert. Das hat nicht zuletzt die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages festgestellt.1 Doch schon zu der Frage, welche Bedeutung ihm in der Theaterlandschaft zukäme, differenzieren sich die Positionen und werden unsicher: Ist das Freie Theater Probierfeld für Nachwuchskünstler, die, wenn sie sich hier bewähren, auch ins „richtige“ Theater dürfen? Ist es Experimentierfeld für abseitige Formen, soziokulturelle Versorgung für (bildungsferne, migrantische o. ä.) gesellschaftliche „Randgruppen“ oder auch breite Publikumsschichten, die vom Stadttheater nicht erreicht werden? Ist es Instrument der kulturellen Bildung? Ist es das politische Theater? Ist es gar die wichtigste Agentur theaterkünstlerischer, ästhetischer Innovation? Oder repräsentiert es die Produktions- und Organisationsweise von Theater, die – im Sinne der „Künstlerkritik“ – den neoliberalen Deregulierungen und Entstaatlichungstendenzen des „neuen Geistes des Kapitalismus“2 am besten entspricht und diesem Vorschub leistet? Und schließlich: Ist es überhaupt trennscharf vom Stadt- und Staatstheater zu unterscheiden oder löst sich seine Identität eigentlich schon wieder auf? Derartige Fragen werden vor dem Hintergrund der Theaterkrise gestellt, die seit dem Ausgang des 20. Jahrhunderts und mit zunehmender Dringlichkeit seit der Jahrtausendwende konstatiert und diskutiert wird. Allerdings ist das Freie Theater in diesen Debatten eher ein Nebenschauplatz. Über...

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