Theater der Zeit

Essay

Wo bleibt das Schöne?

Annäherung an ein schwer zu fassendes Phänomen

von Stefan Keim

Erschienen in: Theater der Zeit: Semantik des Schönen – Eine unterschätzte Kategorie (03/2024)

Assoziationen: Dossier: Semantik des Schönen

„Ursonate [Wir spielen, bis uns der Tod abholt]“ von Kurt Schwitters in der Regie von Claudia Bauer am Deutschen Theater in Berlin
„Ursonate [Wir spielen, bis uns der Tod abholt]“ von Kurt Schwitters in der Regie von Claudia Bauer am Deutschen Theater in BerlinFoto: Eike Walkenhorst

War’s schön? Die Frage stellen viele, wenn ich erzählt habe, dass ich mal wieder im Theater war. Meistens antworte ich nicht direkt, gerate ins Stocken, versuche zu erklären, in welche Debatten sich die Inszenierung gerade eingeschrieben hat. Und lasse es bleiben. Denn das war ja nicht die Frage. War’s schön? Zweiter Versuch: Ich erzähle von Momenten, die mich begeistert haben, von einer unerwarteten Pointe, einem Gefühl, das ich mir nicht erklären konnte, das mir eine andere Perspektive eröffnet hat. Und halte wieder inne. Denn ich fühle mich ganz weit weg davon, die Frage angemessen beantworten zu können. War’s schön? Was für eine Zumutung, diese Frage überhaupt zu stellen! Geht es heute – in diesen politisch so bewegten und auch gefährlichen Zeiten – überhaupt darum, schönes Theater zu machen?

Zeit für eine Begriffserklärung. Was soll das überhaupt sein, das „Schöne“? Schön ist bürgerlich und kulinarisch. Schön ist was für Menschen, die Sinn für das Schöne haben, die mit dem goldenen Löffel des Wissens im Mund aufgewachsen sind, mit Klavierunterricht und Kindertheater. Grenzt das Schöne andere aus? Wie soll jemand, der in Problembezirken aufgewachsen ist, der das Leben als hektischen Überlebenskampf kennengelernt hat, sich dem Schönen hingeben?

Für die letzte Frage gibt...

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