Theater der Zeit

Gespräch

Denken lernen

Interview Studiengang Regie

Kaum ein anderes Fach ist derart dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen wie die Regie, stellen drei fest, die es wissen müssen: Prof. Cornel Franz, Prof. Sebastian Baumgarten und Tim Kramer. Ein kleiner, nicht ganz unkritischer Rückblick sowie ein hochspannender Ausblick.

von Tim Kramer, Sebastian Baumgarten und Cornel Franz

Erschienen in: DAS FLÜCHTIGE GESTALTEN – 30 Jahre Bayerische Theaterakademie August Everding (11/2023)

Assoziationen: Regie

Unterricht
UnterrichtFoto: Cordula Treml

Cornel Franz (CF): Am Anfang war das Chaos! Es war nichts da. Bis auf den Wunsch eines sehr berühmten Herren namens Prof. Everding. Akademie war ja zunächst mal ein Gedanke, den noch niemand kannte. August Everding hat versucht, die sogenannte integrierte Bühnenausbildung in der Musikhochschule zu etablieren. Ein wunderbarer Begriff! Keiner verstand, was gemeint war. Letztlich entstand die Regieausbildung, weil Everding in erster Linie Regisseur war und erst in zweiter Intendant.

Tim Kramer (TK): Diesen Studiengang gab es ja schon vor der Gründung der Akademie …

CF Richtig los ging es 1985, aber es war niemand da für die Studierenden. Neun wurden aufgenommen, und die wurden erst mal für zwei Jahre Praktikum auf Theater verteilt. Das war ehernes Gesetz. Ob das dem Plan, diese Ausbildung als echtes Studium zu etablieren, förderlich war, ist fraglich.

TK Aber war diese Assistenzzeit bis dato nicht eigentlich der richtige Schritt auf dem Weg zum Regisseur-Dasein?

CF Aber die Studierenden haben keine Assistenz bekommen! Zwei Jahre Praktikum, das war die Hälfte der Studienzeit.

Sebastian Baumgarten (SB): Regieausbildung für Musiktheater gab es in Berlin schon seit den 1970ern.

CF Wir hatten sie in München auch – an der Otto-Falckenberg-Schule, allerdings nur für Schauspiel, also...

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