Theater der Zeit

Systemcheck

Lebens- und Arbeitsrealitäten in den Darstellenden Künsten

von Cilgia Carla Gadola

Erschienen in: Recherchen 162: WAR SCHÖN. KANN WEG … – Alter(n) in der Darstellenden Kunst (11/2022)

Assoziationen: Freie Szene Performance Dossier: Tarife & Theater She She Pop

»Ich arbeite seit nunmehr dreißig Jahren, davon 25 Jahre mit dem Performancekollektiv She She Pop. Ich bin Quereinsteigerin und habe nach dem Hochschulabschluss eine Ausbildung […] gemacht. Ich bin Mutter von zwei Kindern, meine eigene Mutter braucht auch seit Längerem immer wieder pflegerische Unterstützung. Ich habe all die Jahre in verschiedenen Bereichen, auch ehrenamtlich, gearbeitet, kulturpolitisch und sozial. Sollte ich bis zum Rentenbeginn Beiträge wie im Durchschnitt der letzten fünf Jahre einzahlen, bekäme ich ohne Rentenanpassung eine monatliche Rente von 594,66 Euro. Bei Rentenanpassung ohne Berücksichtigung des Kaufkraftverlustes beim jährlichen Anpassungssatz von zwei Prozent erwarten mich 840 Euro. Ich denke nicht, dass ich – vor allem in Hinblick auf die steigenden Mieten, ohne Eigentumswohnung oder zu erwartendes Erbe – davon leben kann. Und da geht es mir wie vielen anderen freien darstellenden Künstler*innen.«1

Brüche im System – Von Versicherungslücken und Altersarmut

Die soziale Absicherung ist, wie Fanni Halmburger im Eingangszitat beschreibt, für zahlreiche Erwerbstätige in den Darstellenden Künsten unzureichend, vielen Kunstschaffenden droht die Altersarmut. In Phasen ohne Aufträge, Förderung oder Gastspiele, in denen sie Sorgearbeit leisten, krank oder verletzt sind, sind Solo-Selbstständige und Hybrid-Beschäftigte in den Darstellenden Künsten nicht ausreichend abgesichert. Die lediglich als Empfehlung geltende Honoraruntergrenze (HUG), die...

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