Joan kann sich nirgendwo verstecken. Der leere Raum, den die Ausstatterin Rebekka Zimlich aus drei schiefergrauen Wänden erschaffen hat, bietet ihr keinerlei Schutz. Also drückt sich das Mädchen im lachsfarbenen Shirt an eine der Wände, möglichst weit weg von der einen Tür, durch die Harper den Raum betritt. Joan weiß nicht, was sie von ihrer Tante zu erwarten hat, und das macht ihr Angst. Dabei beginnt das Gespräch zwischen ihnen ganz harmlos. Harper erinnert sie nur daran, dass es schon sehr spät und die Zeit gekommen sei, endlich schlafen zu gehen. Aber Joan kann nicht schlafen. Das, was sie gerade draußen vor dem Haus beobachtet hat, lässt ihr keine Ruhe. Ihr Onkel hat anscheinend mehrere Menschen, die in einem Lkw gebracht wurden, geschlagen und misshandelt. Doch das kommt erst nach und nach heraus. Mit ihren Offenbarungen bringt sie Harper aus dem Konzept. Sie hat zwar für alles, was Joan gesehen hat, Erklärungen. Nur klingen die immer absurder. Das Mädchen aber will ihrer Tante glauben und bietet ihr schließlich sogar an, die Spuren der Gewalt zu tilgen.
Vieles bleibt im Dunkeln in der ersten Szene von Caryl Churchills „In weiter Ferne“. Dem Publikum geht es ebenso wie Joan. Ihm fehlt der...