Rachida Lamrabet
flämischsprachige Dramatikerin und Romanautorin marokkanischer Herkunft. Ihre Erzählung „Mercedes 207“ über einen zwischen seinen marokkanischen Verwandten und seiner Familie in Antwerpen pendelnden Marokkaner gewann im Jahr 2006 den Literaturpreis Colour the Arts!. Ihr Romandebüt gab Lamrabet 2007 mit „Vrouwland“ (Frauenland, 2009) und gewann damit den Preis für flämische Erstlingswerke. Ihre erste Kurzgeschichtensammlung „Een kind van God“ (Über die Liebe und den Hass) gewann den BNG-Preis für Neue Literatur. Lamrabets erster Bühnentext „Belga“ wurde 2009 in Casablanca und am ’t Arsenaal im belgischen Mechelen aufgeführt. Weitere Theatertexte sind u. a. „Zetels van goud“ (Sofas aus Gold), „De handen van Fatma“ (Die Hände Fatmas) sowie „Dihya, koningin van de barbaren“ (Dihya, Königin der Barbaren). Die Figuren in ihren Werken siedeln oft in den Zwischenbereichen von muslimischer Identität und westlicher Gesellschaft. Zusätzlich zu ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet die studierte Juristin als Anwältin am Zentrum für Chancengleichheit und Bekämpfung von Rassismus in Brüssel.
Stand: 2017 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)