Carlos Celdrán
geboren 1963 in Güines, Dramatiker und Theaterregisseur. Er studierte Theaterwissenschaft und Szenisches Schreiben am ISA in Havanna, wo er heute lehrt, und Darstellende Kunst an der Universität Rey Juan Carlos in Madrid. Als Dozent gibt er Schauspiel- und Regiekurse an Universitäten in Kuba und im Ausland. Neben Theatertexten verfasst er auch Drehbücher und Essays. Er ist Regisseur und Leiter des Theaterkollektivs Argos Teatro in Havanna, das er 1996 gründete. Zu seinen erfolgreichsten Inszenierungen gehören La señorita Julia (Fräulein Julie) (2001) von August Strindberg und Aire Frío (2012) von Virgilio Piñera. Er brachte auch sämtliche Stücke von Abel González Melo auf die Bühne, unter anderem Chamaco (2006), Talco (2010) sowie 2016 das in dieser Anthologie enthaltene Mecánica (Mechanismen), für das er 2015 den Caricato-Preis erhielt. Diez Millones (Zehn Millionen) inszenierte er für die Uraufführung selbst. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, allein mehrfach den Kritikerpreis, den Villanueva-Preis sowie den Caricato-Preis. 2000 wurde er vom kubanischen Kulturministerium für seinen Einsatz für die kubanische Kultur geehrt und 2016 erhielt er den Nationalpreis für Theater. Zuletzt gab es für sein Drama Misterio y pequeñas piezas eine besondere Erwähnung beim Wettbewerb „Virgilio Piñera“ 2018.
Stand: 2019 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)