Anja Silja gehört unumstritten zu den ganz großen Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Seit sie 1960 in Bayreuth als Senta in Wagners »Der fliegende Holländer« debütierte, hat sie unzählige Zuschauer und Zuhörer auf der ganzen Welt mit ihrer Persönlichkeit und ihrer überragenden musikalischen Kompetenz fasziniert.

Im Oktober 1999 hatte die Oper »Die Sache Makropulos« von Leos Janácek im Theater am Domhof Premiere (Musikalische Leitung: Lothar Koenigs, Inszenierung: Thomas Münstermann). Als die Sängerin der Emilia Marty – Anne Williams-King – erkrankte, sprang Anja Silja, die zu der Zeit an der Hamburger Staatsoper ebendiese Rolle einstudierte, für drei Vorstellungen im Dezember 1999/Januar 2000 in Osnabrück ein. Die Resonanz war so überwältigend, dass Anja Silja, nach eigener Aussage, von Kollegen in Hamburg mit dem Titel »Die Königin von Osnabrück« bedacht wurde.

2006 gastierte Anja Silja erneut im Theater am Domhof, diesmal in zwei Aufführungen von Janáceks »Jenufa« (Musikalische Leitung: Hermann Bäumer, Inszenierung: Elisabeth Stöppler).