Theater der Zeit

Schauspiel

Dossier

Musik im Schauspiel

Neue Tendenzen der Musik im Schauspiel oder die Schaubühne als musikalische Anstalt. Zu selten wird die Musik in Inszenierungen beachtet, dabei wirkt sie oft prägend für deren Wirkung. Und noch weniger bekannt sind die Arbeitsbiografien derer, die sie herstellen, manchmal …

Ensemble von „A Clockwork Orange“ nach Anthony Burgess in der Regie von Hasko Weber am Deutschen National Theater Weimar
Ensemble von „A Clockwork Orange“ nach Anthony Burgess in der Regie von Hasko Weber am Deutschen National Theater WeimarFoto: Candy Welz
Man merkt, dass gerade ein Umschwung stattfindet“, sagt Nadège Kanku – hier (links) in „Früchte des Zorns“ 2019 am Schauspielhaus Zürich in der Regie von Christopher Rüping. Foto Zoé Aubry

thema ausbildung

Stürmt die Burg der Auserwählten!

Die Schauspielstudentin N. Kanku, die Leiterin des Studiengangs für Schauspiel und Regie am Mozarteum Salzburg, A. Niermeyer, und der Performer M. Gerst über Diversität und Inklusion in der Ausbildung

von Nadège Kanku, Manuel Gerst, Amélie Niermeyer und Patrick Wildermann

Nadège Kanku, Amélie Niermeyer und Manuel Gerst, die Künstlerin Pınar Karabulut hat auf einer Veranstaltung in der Berliner Volksbühne vor einiger Zeit gesagt: „Für mich bedeutet Diversität, dass ich ein …

Foto: Zoé Aubry

„Der Schrei ist das Zentrum“

backstage

„Der Schrei ist das Zentrum“

Die Schauspielerin Valery Tscheplanowa über die Anfänge ihrer Bühnenkarriere und ein Leben zwischen zwei Welten im Gespräch mit Dorte Lena Eilers

von Valery Tscheplanowa und Dorte Lena Eilers

Valery Tscheplanowa, Sie kommen gerade aus Salzburg, wo Sie bei den Festspielen im diesjährigen Jedermann die Buhlschaft spielen. Hugo von Hofmannsthal sagte vor einhundert Jahren über diese Stadt: Das mittlere …

Foto: Just Loomis

Sprache als Zeichensystem – Sprechen als Handlung

Warum und wozu sprechen wir?

Wenn der Weg zum anderen der einzige Weg zu sich selbst ist, wenn der Mensch nur über das Du zum Ich gelangt, wie Watzlawick andeutet, sprechen Menschen dann, um sich …

von Viola Schmidt

Abb. 6 Aufrichten 2

Sprechen aus der Körpermitte

Wie wir zu einem guten Stand kommen

von Viola Schmidt

Das Gewicht unseres Körpers bildet sich auf einer relativ kleinen Auflagefläche ab. Unsere Füße tragen die Last des Körpers, und die Art und Weise, wie sie das Körpergewicht tragen, hat …

Foto: Philipp Kronenberg

Abb. 10 Zwerchfellbewegungen

Die Sprechatmung

Die Sprechatmung

Um es vorwegzuschicken: Ich bin keine Liebhaberin von isolierten Atemübungen, gleichwohl untersuche ich im Unterricht die physiologischen Abläufe der Atmung in ihrer individuellen Ausprägung. Die Sprechatmung betrachte ich einerseits vor …

von Viola Schmidt

Foto: Philipp Kronenberg

Die Sprechatmung

Wie wir dem Text Leben einhauchen

Der Atem der Schriftsprache ist nicht der Atem lebendiger Sprechsprache. Gedankliche Sinnschritte ausschließlich an Satzzeichen festzumachen und entsprechend mit Atempausen abzuteilen, mag für Sachtexte legitim sein. Schauspielern wollen wir die …

von Viola Schmidt

Produkte

Schauspiel

Wahrnehmung

Das Spiel mit den Akzenten

Das Wissen um die zeitlichen Abläufe bei der Verarbeitung neuer Sinnesreize und Informationen ist hilfreich und führt zu nachhaltigen Ergebnissen, setzt aber eine gewisse Flexibilität und Wachheit auch bei Lehrenden …

von Viola Schmidt

Prosodie – sprecherische Mittel

Sprechgeschwindigkeit

Die Suche nach dem Gestus entscheidet darüber, welche sprecherischen Mittel ihn tragen sollen. Das betrifft auch Sprechgeschwindigkeit und Lautstärke. Dass das äußere Tempo nie höher sein sollte als das innere, …

von Viola Schmidt

Die Sprechweise

Wie wir Verse erkennen

Versdichtung erkennen wir am Schriftbild. Gegliederte Wortfolgen sind manchmal in Strophen, immer in Zeilen gesetzt. Jede Zeile entspricht einem Vers. Versus leitet sich vom lateinischen Wort vertere her, was umwenden …

von Viola Schmidt

Die Arbeit am künstlerischen Text

Die Arbeit am künstlerischen Text

Ein auf der Bühne gesprochener Fremdtext kann in verschiedenen Spielsituationen verschieden verstanden werden, ohne dass sein Inhalt sich ändert. Das enthebt uns nicht der manchmal mühevollen Arbeit, ihn aus der …

von Viola Schmidt

20. Regeln

20.1 Impro-Regeln

von Dan Richter

Wenn man anfängt Improvisationstheater zu lernen, wird man meistens mit ein paar Regeln konfrontiert, die in ihrer Funktionsweise faszinierend sind, wenn man sie beachtet, zum Beispiel: „Sag einfach Ja.“ Wir …

Echte Gefühle zwischen Darkroom und Toiletten? – Die preisgekrönte Inszenierung "Club Fiction" von Studierenden aus Graz und Arnhem. Foto Johannes Gellner

Thema

Die Spielfreudigen

Junge Schauspielstudierende diskutieren beim Schauspielschultreffen in Bern über ihre Haltung zur Welt

von Nicole Gronemeyer

Die Auswahl von Schauspielstudierenden findet normalerweise hinter verschlossenen Türen statt. Jedes Jahr reisen Hunderte von Bewerberinnen und Bewerbern zu den Aufnahmeprüfungen an den staatlichen Schauspielschulen, um in mehrtägigen Vorsprechen einen …

Foto: Johannes Gellner

II. Auftreten in Raum und Zeit

Suspendierung des Auftritts

Immer wieder, bei Shakespeare, bei Calderon füllen Kämpfe den letzten Akt und Könige, Prinzen, Knappen und Gefolge ‚treten fliehend auf‘. Der Augenblick, da sie Zuschauern sichtbar werden, lässt sie einhalten. …

III Mit Sprache handeln

Sätze über Sätze

Es ist wichtig, Sätze in der Arbeit auch mal wörtlich zu nehmen, pur zu nehmen als Möglichkeit des Ausdrucks. Da kommt was auf mich zu. Das haut mich um. Das …

von Horst Hawemann

II. Besonderheiten einer simplen Weitung

Zur Lesbarkeit des offenen Mundes

Mit dem Gähnen beginnt es. Gehen wir also in einer ersten Überlegung davon aus, daß der offene Mund für das Gähnen steht. Dieses Wort ist auf das altenglische ‚ginan‘ zurückzuführen, …

von Lorenz Aggermann

I. Schauspielen

Schauspielen

von Bernd Stegemann

„Auf der Bühne verwirrte mich die ungewöhnliche feierliche Stille und Ordnung. Als ich aus dem Dunkeln der Kulisse in das volle Rampenlicht hinaustrat, wurde ich benommen und blind. Das Licht …

III. Stanislawski und die Folgen

Stanislawski und die Folgen

von Bernd Stegemann

„Wir können Gefühle nicht ausdrücken. Niemals. Gefühle, welcher Art auch immer, drücken sich selbst in uns aus, ob wir wollen oder nicht.“1 Die absichtliche Darstellung von Gefühlen löst im Gegenüber …

IV. Bertolt Brecht oder Der moderne Schauspieler

Bertolt Brecht oder Der moderne Schauspieler

von Bernd Stegemann

Der nur Nachahmende, der nichts zu sagen hat Zu dem, was er da nachahmt, gleicht Einem armen Schimpansen, der das Rauchen seines Bändigers nachahmt Und dabei nicht raucht. Niemals nämlich …

Schauspiel – Empfehlungen aus dem Shop

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