Theater der Zeit

D / A / CH

„Farm Fatale“ (Philippe Quesne / Vivarium Studio)

Thema

Melancholischer Trost

Die Utopien von Philippe Quesne und Vivarium Studio

von Anke Meyer

Bei Philippe Quesne und seinem Vivarium Studio ist nie klar, ob sich auf der Bühne gerade eine Utopie oder eine Dystopie entfaltet. So unklar wie im Leben. Punkt. Damit könnte …

Foto: Martin Argyroglo

Nihan Kirmanoğlu und Ursula Hobmair in „Judith Shakespeare – Rape and Revenge“ in der Regie Laura Kutkaitė am Staatsschauspiel Dresden. Foto Sebastian Hoppe

Auftritt

Staatsschauspiel Dresden: Unapologetic wie Fleabag

„Judith Shakespeare – Rape and Revenge” von Paula Thielecke – Regie Laura Kutkaitė, Bühne und Kostüme Paulina Turauskaitė, Musik Agnė Matulevičiūtė, Choreografie Agnietė Lisičkinaitė

von Lina Wölfel

Es klingt wie ein Klischee: Neben mir sitzt in der Premiere ein Mann mittleren Alters, leicht strähniges, graues Haar, ein bisschen verwuschelt, dicke schwarze Hornbrille auf der Nase. Nach dreißig …

Foto: Sebastian Hoppe

Meldungen

Produkte

D / A / CH

Robert Pomakov als Heizer und Paul Curievici als Karl Roßmann in „Amerika“ von Roman Haubenstock-Ramati, Inszenierung Sebastian Baumgarten, am Opernhaus Zürich. Foto Herwig Prammer

Auftritt

Opernhaus Zürich: Großes Kino

„Amerika“ nach dem gleichnamigen Roman und Franz Kafka – Libretto Roman Haubenstock-Ramati, Musikalische Leitung Gabriel Feltz, Inszenierung Sebastian Baumgarten, Ausstattung Christina Schmitt, Choreografie Takao Baba, Video Robi Voigt

von Elisabeth Feller

Foto: Herwig Prammer

Der Publikumsgipfel am Schauspielhaus Zürich am 18. Januar 2024

Magazin

Die Agora-Agenda

Wie das Publikum am Schauspielhaus Zürich sein Theater diskutierte

von Anna Bertram

Foto: Yuvviki Dioh, Schauspielhaus Zürich

„Wetland" von Katharina Senzenberger auf der Tanzplattform 2024 in Freiburg.

Bericht

Fragmente vs. Flow

Die Tanzplattform Deutschland 2024, veranstaltet vom Theater Freiburg

von Peter Sampel

Ohrenbetäubender Jubel für die Berliner Kompanie mit Tänzer*innen über 40 und mit „Schwanensee in Sneakers“ von Anna Till und Nora Otte zum ersten Mal eine Produktion für junges Publikum. Eine …

Foto: Nathan Ishar

Die Galerie im Bahnhof in Teterow (Mecklenburg-Vorpommern)

Bericht

Bilderlust in Teterow

Ein neuer Kunstraum in Mecklenburg zeigt Arbeiten des Bühnenbildners Volker Pfüller

von Juliane Voigt

Foto: picture alliance / dpa | Bernd Wüstneck

Safi Martin Yé und Cédric Djedje in Szenen aus „Vielleicht“, von Cédric Djedje

Report

Lieber Kooperation statt Labels und Prestige

Tobias Brenk setzt als neuer Künstlerischer Leiter der Kaserne Basel die integrative Tradition des Hauses fort

von Bettina Hägeli

Der neue Künstlerische Leiter der Kaserne Basel, Tobias Brenk, ist alles andere als ein unbeschriebenes Blatt: Am renommierten Mehrspartenhaus der Schweizer Off-Szene war er bereits von 2008 bis 2018 tätig …

Foto: Dorothée Thébert

René Pollesch vor der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.

Nachruf

René Pollesch: Im Dienste der Bühne

Die unvergessliche Präsenz eines revolutionären Geistes

von Thomas Irmer

Die unfassbare Nachricht erreichte die Theaterwelt am Montagabend. Der Regisseur, Autor und Intendant der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz ist tot.

Foto: Bahar Kaygusuz

Miriam Japp und Antonio Ramón Luque in „Der Spieler“ am Kurtheater Baden. Foto T+T Fotografie / Toni Suter + Tanja Dorendorf

Auftritt

Kurtheater Baden: Worte als Werkzeuge

„Der Spieler. Ein Abend über das Spielen“ nach dem Roman von Fjodor Dostojewski – Regie Andreas Storm, Bühne und Kostüme, Henriette-Friederike Herm, Sound Joel Gilardini

von Elisabeth Feller

Foto: T+T Fotografie / Toni Suter + Tanja Dorendorf

„Der Vorfall“ in der Regie von Christina Gegenbauer am Stadttheater Bremerhaven. Foto Heiko Sandelmann

Auftritt

Stadttheater Bremerhaven: Was wäre wenn

„Der Vorfall“ von Deirdre Kinahan in einer Bearbeitung von Peter Hilton Fliegel – Regie Christina Gegenbauer, Bühne, Kostüme und Video Frank Albert, Musik Nikolaj Efendi

von Jens Fischer

Foto: Heiko Sandelmann

Dossier

Stück Labor – Neue Schweizer Dramatik

Stück Labor Basel ist ein 2008 vom Theater Basel initiiertes Förderprogramm für Neue Schweizer Dramatik. Seit 2011 ermöglicht es jährlich ausgewählten Schweizer Autorenpersönlichkeiten, eine Saison lang an je einem renommierten Theater der Schweiz zu arbeiten. Sie entwickeln dort in engem …

Stück Labor 2022/23

Dmitrij Gawrisch – Ariane Koch

von Michael Gmaj

Stück Labor – Neue Schweizer Dramatik Es ist das einzige Förderprogramm seiner Art, das kontinuierlich jede Spielzeit Hausautor:innenschaften in Kooperation mit Schweizer Theatern ermöglicht. Während jeder Saison entstehen so im …

Foto: Daniel Zeltner

Des Pudels Kern in Krefeld: selbstbestimmte, durchgetanzte Nächte für Gretchen und ein Riesenspaß für das gesamte Publikum.

Auftritt

Theater Krefeld/Mönchengladbach: Fiesta Faustiana

„Pudelpunk Song Contest“ (UA) nach Goethes „Faust“ von Jörg Wockenfuß und Nicolas Schwarzbürger – Regie Christoph Roos, Musikalische Leitung Jörg Wockenfuß, Bühne Oliver Kostecka, Kostüme Jenny Theisen, Choreographie Ralph Frey

von Stefan Keim

Foto: Matthias Stutte

Meinung

Aktionsplan gegen Machtmissbrauch?!

Im Schatten der #MeToo-Bewegung und trotz vielversprechender politischer Versprechen scheint sich wenig im Kampf gegen Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe in der Kultur- und Medienbranche zu ändern. Die jüngsten Entwicklungen um …

Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Das brasilianische Gastspiel „Die Geschichte des Auges“ in der Regie von Janaina Leite beim diesjährigen ¡Adelante!-Festival am Theater Heidelberg. Foto Cacá Bernardes

Bericht

Radikale Ästhetik der Befreiung

Die Produktionen beim iberoamerikanischen Festival ¡Adelante! am Theater Heidelberg lenken den Blick auf Repressionen gegen Frauen und queere Menschen

von Elisabeth Maier

Drei Frauen erzählen von Unterdrückung und Gewalt. Ihren Schmerz schreien sie in den Bühnenraum hinein. Trommelklänge begleiten die Befreiung der Körper. Die Schwarzen Performerinnen leben in Portugal, doch ihre Wurzeln …

Foto: Cacá Bernardes

Wiebke Puls und Edmund Telgenkämper in der Uraufführung von „Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ von A.L. Kennedy, Regie Sandra Strunz an den Münchner Kammerspielen. Foto Maurice Korbel

Auftritt

Münchner Kammerspiele: Eine Lehrerin, ein Killer und ein seltenes Instrument

„Als lebten wir in einem barmherzigen Land“ nach dem gleichnamigen Roman von A. L. Kennedy (UA) – Regie Sandra Strunz, Bühne und Kostüme Sabine Kohlstedt, Live-Musik Peter Pichler

von Sabine Leucht

Wie spielt man abgrundtiefe Verletztheit, ohne ein einziges Klischee zu bedienen? Wiebke Puls, sowieso schon eine große Frau, stellt sich im Halbdunkel auf einen Hocker und erzählt von einer Vergewaltigung. …

Foto: Maurice Korbel

Lukas Franke und Susan Ihlenfeld als Zwillinge, dazwischen: Hannes Liebmann in „Das große Heft“ in der Regie von Johanna Schall am Theater der Altmark Stendal. Foto Nilz Böhme

Bericht

Die Schminke als Ursache

Der Premierenabbruch von „Das große Heft“ am Theater der Altmark Stendal

von Thomas Irmer

In der Pause tauscht sich das Publikum über den ersten Teil der Inszenierung von Ágota Kristófs Roman „Das große Heft“ aus. Ein ungewöhnlich harter, für manche sogar schockierender Stoff in …

Foto: Nilz Böhme

„Ödipus“ von Roland Schimmelpfennig nach Sophokles in der Regie von Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus Hamburg

Diskurs & Analyse

Triumph des Theaters

Eine Bilanz von Karin Beiers Antikenzyklus „Anthropolis I–V“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg

von Peter Helling

Foto: Monika Rittershaus 2023

Der Prachtbau ist in exponierter Lage als monumentaler Abschluss der durch einen Brückenneubau verlängerten Brienner Straße gedacht, was dieses Modell des geplanten Richard-Wagner-Festspielhauses veranschaulicht.

„Kultur sollte nicht Zutat sein, sondern Tat von Anfang an.“

Episoden aus der Geschichte des Prinzregententheaters

von Martin R. Laiblin

Am Anfang steht die Tat! In Anlehnung an das titelgebende Zitat von August Everding sollen im Folgenden ausgewählte Episoden aus der fast 125-jährigen wechselvollen Geschichte des Prinzregententheaters skizziert werden, das …

Foto: Dürr, Hermann, 1926/27, nach dem Originalmodell Gottfried Sempers von 1866, Inv.-Nr. LIIMus. 606, Schloss Herrenchiemsee, Ludwig-II.-Museum, R.7. © Bayerische Schlösserverwaltung

Sarah Quarshie in der Dortmunder Inszenierung von Öziris Überschreibung des "Ring des Nibelungen".

Auftritt

Theater Dortmund: Ich bin Wotan

„Der Ring des Nibelungen. Die Afterhour der Geschichte“ von Necati Öziri – Regie: Julia Wissert, Bühne Jana Wassong, Kostüme Nicola Gördes, Komposition/SND Design Yotam Schlezinger

von Stefan Keim

Foto: Birgit Hupfeld

Candide ist überzeugt: „Life is happiness indeed“ – „Candide“ am MusikTheater an der Wien in der Regie von Lydia Steier. Foto Werner Kmetitsch

Auftritt

MusikTheater an der Wien: Happiness, indeed

„Candide“ von Leonard Bernstein – Regie Lydia Steier, Musikalische Leitung Marin Alsop, Bühne und Video Momme Hinrichs, Kostüme Ursula Kudrna

von Alexander Keuk

Immer, wenn irgendwo „Candide“ von Leonard Bernstein auf dem Spielplan steht, kann man sich fragen, ob man durch einen Besuch wieder einmal auf unterhaltsame Weise den zentralen Fragen des Lebens …

Foto: Werner Kmetitsch

Nicole Widera, Alina-Katharin Heipe und Niklas Wetzel in „Goldie“ (UA) von Emre Akal am Schauspiel Leipzig.

Auftritt

Schauspiel Leipzig: Liebe, Zweifel und VR

„Goldie“ von Emre Akal (UA) – Regie Emre Akal, Bühne & Kostüme Sabine Born, VR-Design & Programmierung Paul Schengber, Emma Chapuy, Musik Sophie Constanze Polheim, Henrik Rohde

von Lina Wölfel

Foto: Rolf Arnold

„Gott wartet an der Haltestelle“ in der Regie von Hans-Ulrich Becker am Theater Heilbronn. Foto Candy Welz

Auftritt

Theater Heilbronn: Die Mauer der Unmenschlichkeit

„Gott wartet an der Haltestelle“ von Maya Arad Yasur unter Verwendung von: „Wie man nach einem Massaker humanistisch bleibt in 17 Schritten“ – Regie und Bühne Hans-Ulrich Becker, Kostüme Kirsten Dephoff, Video Nikolai Stiefvater

von Elisabeth Maier

Foto: Candy Welz

Die Uraufführung  „Von einem Frauenzimmer“ in der Regie von Anne Lenk am Schauspielhaus Graz. Foto Lex Karelly

Report

Dramaturgietheater der Frauen

Erste Eindrücke vom Schauspielhaus Graz unter der neuen Direktion von Andrea Vilter

von Hermann Götz

Mit den romantischen Gebrüdern selben Namens ist Christiane ­Karoline Schlegel weder verwandt noch verschwägert. Aber sie war wie diese Schriftstellerin. Dass sie nicht ganz unbekannt blieb, verdankt die 1739 in …

Foto: Lex Karelly

Thema

Sendungen von anderen Orten

Drei Figurentheater-Studierende der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst schickten uns Gedanken zu ‚Utopie‘. Sie sprechen über Inseln in getakteten Studienprogrammen, die Utopie der Figurentheater-Magier*innen und den Verdruss über …

von Viktoria Kasprik, Lara Epp und Eva Maria Hasler

Gregor Weisgerber, Jan Gerrit Brüggemann, Hubertus Brandt und Claudia Sutter in „Der Schiffbruch der Fregatte Medusa“ in der Regie von Katharina Kreuzhage am Theater Paderborn. Foto Meinschäfer Fotografie

Auftritt

Theater Paderborn: Die Leichen und der Lifestyle

„Der Schiffbruch der Fregatte Medusa“ von Alexander Eisenach – Regie Katharina Kreuzhage, Bühne Ariane Scherpf, Video, Sounddesign und Kostüme Valerij Lisac

von Stefan Keim

Ein Floß, vollgepackt mit Menschen. Einige schauen der wogenden Gischt entgegen, andere liegen schon als bleiche Leichen herum. Das Gemälde „Das Floß der Medusa“ von Théodore Géricault wird auf die …

Foto: Meinschäfer Fotografie

Hausansicht neues Kleines Haus Würzburg

Bericht

Neubeginn zur Blauen Stunde

Würzburg hat seine Spielstätte für Schauspiel nach jahrelanger Sanierung wiedereröffnet

von Michael Helbing

„Was ist das hier?“, fragt eine Frau im ersten, dem etwas jüngeren von zwei Stücken Roland Schimmelpfennigs. „Ist das eine alte Fabrik? Könnte auch eine Art Theater sein. (…) Diese …

Foto: Tanja Schmischa/Mainfranken Theater Würzburg

Nachruf

Die Anarchie der Ruhe

Der Theatermacher Rolf Dennemann war ein Vordenker der Ruhrtriennale und ein Meister des Bildertheaters

von Stefan Keim

Foto: Guntram Walter

Das Ensemble von „Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938“. Foto Barbara Pálffy/Volksoper Wien

Auftritt

Volksoper Wien: Eindringliches Erinnern

„Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938“, Libretto von Theu Boermans unter Verwendung von Text und Musik aus „Gruß und Kuss aus der Wachau“ – Regie Theu Boermans, Musikalische Leitung Keren Kagarlitsky, Bühne Bernhard Hammer, Kostüme Jorine van Beek

von Alexander Keuk

Foto: Barbara Pálffy/Volksoper Wien

Berliner ABC des Kalten Kriegs

Berlin war der Ort in Europa, an dem eine wahrlich spannungsreiche »gesellschaftlich aufschlußreiche Situation« sowohl im historischen wie im gegenwärtigen Kampf der Klassen und Systeme unmittelbar zu erleben und zu …

von Thomas Wieck

„Und morgen streiken die Wale“ von Thomas Arzt in der Regie von Johanna Zielinski

Thema

Theatrale Schwarmintelligenz

Wie das Theater der Jungen Welt in Leipzig mit seiner Intendantin Winnie Karnofka sein Angebot erweitert

von Lara Wenzel

„Ticket gegen Kohle“ hieß es vor 77 Jahren an der Tür des Theaters der Jungen Welt (TdJW). Um das Haus während der Eröffnungsinszenierung „Emil und die Detek­tive“ zu beheizen, zahlten …

Foto: Tom Schulze

Mathias Vidal als Platée und Evan Hughes als Jupiter in Rameaus „Platée“ am Opernhaus Zürich. Foto Toni Suter

Auftritt

Opernhaus Zürich: Wunderbare Unwägbarkeiten

„Platée“ von Jean-Philippe Rameau, Libretto von Adrien-Joseph Le Valois d’Orville und Balot de Sovot nach einem Stück von Jacques Autreau – Musikalische Leitung Emmanuelle Haïm, Inszenierung Jetske Mijnssen, Bühne Ben Baur, Kostüme Hannah Clark, Choreografie Kinsun Chan

von Elisabeth Feller

Foto: Toni Suter

Fabian Reichenbach in der Uraufführung von „Die Inkommensurablen“ nach dem Roman von Raphaela Edelbauer in der Regie von sputnic/Nils Voges. Foto Marcel Urlaub // Volkstheater

Auftritt

Volkstheater Wien: Schwebende Geschichte auf dem Overheadprojektor

„Die Inkommensurablen“ nach dem Roman von Raphaela Edelbauer (UA) – Regie in der Regie von sputnic/Nils Voges, Bühne Michael Wolke, Kostüm Friederike Wörner, Illustration Karl Uhlenbrock, Head of Animation Michael Dölle, Komposition Fiete Wachholtz, Video Art Lisa Rodlauer

von Michael Hametner

Foto: Marcel Urlaub // Volkstheater Wien

Kolumne

Der Erbesbär

Hier schreiben unsere Kolumnist:innen, die Schriftstellerinnen Jenny Erpenbeck und Kathrin Röggla und der Schauspieler Burghart Klaußner, monatlich im Wechsel.

Foto: Laurent Denimal

Manolo Bertling als Sägemüller und Charlotte Müller als Anngret im zweiten Teil von „Ich mach ein Lied aus Stille“: „Ole Bienkopp“ von Erwin Strittmatter in einer Fassung von Armin Petras in seiner Regie am Staatstheater Cottbus. Foto Bernd Schönberger

Auftritt

Staatstheater Cottbus: Dreimal Heimat

„Ich mach ein Lied aus Stille“, eine Heimat-Trilogie mit Gedichten von Eva Strittmatter, „Ole Bienkopp“ von Erwin Strittmatter und „Daheim“ von Judith Hermann – Bearbeitung und Regie Armin Petras, Bühne Julian Marbach, Kostüme Annette Riedel, Musikalische Leitung Juli Niemann, Andreas Wittmann

von Thomas Irmer

Foto: Bernd Schönberger

Béla Milan Uhrlau in der „Wilhelm-Tell“-Überschreibung am Staatstheater Darmstadt. Foto Staatstheater Darmstadt

Auftritt

Staatstheater Darmstadt: Blindsein ist schon blöd

„Wilhelm Tell: Im Reich des Schmerzes“ von Marcel Luxinger nach dem Schauspiel von Friedrich Schiller (UA) – Regie Gustav Rueb, Bühne Daniel Roskamp, Kostüme Nina Kroschinske, Komposition und Choreinstudierung Matthias Flake

von Björn Hayer

Foto: Staatstheater Darmstadt

Florian Krannich im Rammstein-Look in „Drache“ von Jewgeni Schwarz an den Bühnen Halle, Regie Mareike Mikat

Report

Räume ins Reale öffnen

Der Start des Leitungsduos Mille Maria Dalsgaard und Mareike Mikat am neuen theater Halle

von Thomas Irmer

Es beginnt mit einem feuerroten Drachenrachen voll spitzer Zähne. Rauchschwaden steigen aus ihm auf, und pralle Plastiksäcke in Menschengröße werden in ihn hineingeworfen. Dann schließt sich der Bühnenrand mit der …

Foto: Falk Wenzel

 Dennis Dieter Kopp in „Studie von G. Anschütz, Dolomiten 1943“. Foto Maik Gräf

Auftritt

Lichthoftheater Hamburg: Das Schweigen der Bilder

„Studie von G. Anschütz, Dolomiten 1943“ von Marie Simons, Nikolaus Kockel, Dennis Dieter Kopp, Angela Queins und Nora Schön – Regie Marie Simons, Bühne Nikolaus Kockel, Kostüm Angela Queins, Performance, Zeichnungen Nora Schön

von Peter Sampel

Foto: Maik Gräf

Eine junge Frau opfert sich um die Bewohner:innen ihrer Stadt zu retten. Nicht immer wird eine solche Tat mit Ruhm belohnt, wie die Produktion der Neue Oper Wien „Die Judith von Shimoda“ von Fabián Panisello eindrucksvoll zeigt.

Auftritt

Neue Oper Wien: Geächtet, aber nicht vergessen

„Die Judith von Shimoda“ von Fabián Panisello – Musikalische Leitung Walter Kobéra, Inszenierung Carmen C. Kruse, Bühne & Kostüm & Video Susanne Brendel, Lichtdesign Norbert Chmel, Klangregie & Live-Elektronik Christina Bauer

von Susanne Dressler

Foto: Armin Bardel

„Die Hundekot-Attacke“ am Theaterhaus Jena. Foto Joachim Dette

Auftritt

Theaterhaus Jena: Des Dackels Kern

„Die Hundekot-Attacke“ von Pina Bergemann, Nikita Buldyrski, Henrike Commichau, Linde Dercon, Leon Pfannenmüller und Anna K. Seidel sowie Hannah Baumann – Regie Walter Bart, Kostüm Carolin Pflüger, Choreografie Edoardo Cino

von Michael Helbing

Foto: Joachim Dette

Akteure

Theater braucht die große Geste

Karin Beier, Intendantin des Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Regisseurin des Antiken-Zyklus „Anthropolis“, im Gespräch mit Peter Helling und Thomas Irmer

„Anthropolis“ ist für Sie schon das zweite Antikenprojekt in Ihrer Laufbahn, nach „Die Rasenden“ in Ihrer Hamburger Auftaktspielzeit 2013/14. Woher kommt das große Interesse an der Antike? Karin Beier: Die …

von Karin Beier, Peter Helling und Thomas Irmer

Lina Beckmann in „Anthropolis I“ von Roland Schimmelpfennig nach Euripides in der Regie von Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
Lina Beckmann in „Anthropolis I“ von Roland Schimmelpfennig nach Euripides in der Regie von Karin Beier am Deutschen Schauspielhaus HamburgFoto: Nikolaus Stein

Dossier

Retzhofer Dramapreis

Den Retzhofer Dramapreis gibt es seit 2003. Er wird biennal vergeben und war eine der ersten Ausschreibungen, in der Arbeitsprozess und Wettbewerb verbunden werden. Viele der Sieger:innen und Teilnehmer:innen haben sich im Theaterbetrieb nachhaltig etablieren können. Zu nennen sind: Ewald …

Autor:innen und Team bei der Preisverleihung vom Retzhofer Dramapreises 2023 im Festivalzentrum Heimatsaal in Graz
Autor:innen und Team bei der Preisverleihung des Retzhofer Dramapreises 2023 im Festivalzentrum Heimatsaal in Graz Foto: Lex Karelly
Theaterregisseurin Karin Beier. Fotografiert für Theater der Zeit

Editorial

Editorial

Am 18. Oktober öffnet die Frankfurter Buchmesse ihre Tore, Gastland ist in diesem Jahr Slowenien. Zu den Höhepunkten des Programms jenseits der Bücher gehört der Auftritt der slowenischen Band Laibach …

von Thomas Irmer

Foto: Nikolaus Stein

Szenen aus „Trilogia Cadela Força – Capitulo I: The Bride and the Goodnight Cinderella“

Report

Urbanes Fieber

Das Internationale Sommerfestival in der Hamburger Kulturfabrik Kampnagel

von Peter Helling

Foto: Christophe Raynaud de Lage

Thyra Uhde als Maya in „Na wenigstens betrachten wir denselben Mond“ am Jungen Theater Göttingen. Foto Dorothea Heise

Auftritt

Junges Theater Göttingen: Kulturkämpfe im Wohnzimmer

„Na, wenigstens betrachten wir denselben Mond (oder: Gewaltdarstellungen, Alkohol- und Drogenkonsum, Schimpfwörter, sexuelle Inhalte)“ von Oliver Bukowski – Regie Nico Dietrich und Christian Vilmar, Bühne Nico Dietrich, Jost Leßmann und Christian Vilmar

von Michael Helbing

Foto: Dorothea Heise

Das biografische Recherchestück „Blick zurück nach vorn“ in der Regie von Ulrike Müller beim FestSpiel „woher – wohin“ an der neuen Bühne Senftenberg. Foto neue Bühne Senftenberg/Steffen Rasche

Auftritt

Neue Bühne Senftenberg: Ein See im Tage-Bau der Zeiten

FestSpiel „woher – wohin“ mit „Blick zurück nach vorn“ von Ulrike Müller, Regie Ulrike Müller, Bühne Jan Lehmann; „Die Kinder“ von Lucy Kirkwood, Regie Catharina Fillers, Bühne und Kostüme Maria Wolgast; „2073 – Hundert Jahre See“, Regie, Konzept und Text David Czesienski, Bühne und Konzept Hanna Roxane Scherwinski

von Thomas Irmer

Foto: neue Bühne Senftenberg/Steffen Rasche

Die Uraufführung von „Noch wach?“ am Hamburger Thalia Theater in der Regie von Christopher Rüping. Foto Krafft Angerer

Auftritt

Thalia Theater Hamburg: Reichlich viele Männer

„Noch wach?“ nach dem Roman von Benjamin von Stuckrad-Barre in einer Fassung von Christopher Rüping (UA) – Regie Christopher Rüping, Bühne Peter Baur, Kostüme Lene Schwind, Video Emma Lou Herrmann

von Peter Sampel

Foto: Krafft Angerer

Karl Huck und die Zauberwelten der Seebühne Hiddensee

Akteure

Auf hoher See und im eigenen Hafen

Laudatio zum Martin Linzer Theaterpreis für die Seebühne Hiddensee

von Thomas Irmer

Wo lässt sich am besten Theater spielen? Natürlich könnte man zuerst denken, dort wo das Publikum lauert, unterhalten werden will, den kritischen Geist schulen möchte und obendrein möglichst viele von …

Foto: links Wiebke Volksdorf, Martin Weinhold; rechts Lutz Grünke, Karsten Bartel, Konrad Hirsch, Wiebke Volksdorf; Grafik Carolin Ludwig

„Shared Landscapes“ an der Waldschule Hangelsberg. Foto Camille Blake

Auftritt

Berliner Festspiele: Perspektivwechsel

„Shared Landscapes. Sieben Stücke zwischen Wald und Wiese“ – Konzept Caroline Barneaud und Stefan Kaegi, mit Inszenierungen von Chiara Bersani und Marco D’Agostin, El Conde de Torrefiel, Sofia Dias und Vítor Roriz, Begüm Erciyas und Daniel Kötter, Stefan Kaegi, Ari Benjamin Meyers sowie Émilie Rousset

von Nathalie Eckstein

Foto: Camille Blake

René Reith in einem intimen Solo-Paartanz: „Fake Diamonds“ auf Kampnagel Hamburg.

Auftritt

Kampnagel Hamburg: Break the System

„Fake Diamonds“ von René Reith – Künstlerische Leitung, Choreografie, Performance René Reith, Kostüm- und Bühnenbild Malaika Friedrich-Patoine, Musikkomposition und Musikperformance Carlos Andrés Rico, Lichtdesign Dennis Dieter Kopp

von Peter Sampel

Foto: Maik Gräf

Dries Verhoevens Installation „Happiness“ bei den Kunstfestspielen Herrenhausen.

Bericht

Wider den Elitarismus?

Mit Pizza und Bier wollen die Kunstfestspiele Herrenhausen dem Klischee als Kunstschickeria-Fest entgegenwirken. Ob das reicht?

von Jens Fischer

Foto: Helge Krückeberg

Thomas Kramer klärt in „Die Tagesshow" über Deep Fakes auf.

Report

Digitales ins Theater übersetzen

Der Technical Ballroom in Oldenburg wird als innovatives Format verlängert

von Lina Wölfel

„Irgendwie hatte ich gehofft, wir machen mehr mit den Tablets“, murmelt ein älterer Mann hinter mir in der Häppchenschlange „letztes Mal konnte man da mehr machen, oder?“. Es gibt irgendetwas …

Foto: Stephan Walzl

Doğukan Kuran, Alison Scherzer, Adam Temple-Smith und Stefan Sevenich in „Alice im Wunderland“. Foto Andreas Lander

Auftritt

Theater Magdeburg: Nonsens aus dem Kaninchenbau

„Alice im Wunderland“ von Gerald Barry, Libretto vom Komponisten nach Lewis Carroll – Musikalische Leitung Jérôme Kuhn, Regie Julien Chavaz, Bühne Anneliese Neudecker, Kostüme Severine Besson, Masken Julia Kreuziger

von Lara Wenzel

Foto: Andreas Lander

Nadine Geyersbach in „Verbundensein“ am Theater Bremen.

Auftritt

Theater Bremen: Ästhetisches Manifest des Miteinanders

„Verbundensein“ von Kae Tempest. Ein Visual Poem von Alexander Giesche – Regie Alexander Giesche, Bühne Alexander Giesche, Anka Bernstetter, Kostüme Felix Siwinski, Komposition und Sounddesign Ludwig Abraham, Video und Animation Luis August Krawen, Leonard Schulz

von Jens Fischer

Foto: Eike Walkenhorst

Alexander Swoboda, Julischka Eichel und Robert Kuchenbuch in „Leben und Schicksal“ nach Wassili Grossman in der Regie von Armin Petras am Theater Bremen.

Auftritt

Bremen: Stalin am Telefon

Theater Bremen: „Leben und Schicksal“ nach dem Roman von Wassili Grossman. Bearbeitung und Regie Armin Petras, Bühne Peta Schickart, Kostüme Cinzia Fossati

von Peter Helling

Foto: Jörg Landsberg

Idyllischer Standort, doch schwieriges Terrain – die Schwankhalle Bremen.

Magazin

Die Kunst, ein Produktionshaus zu etablieren

Warum Pirkko Husemann, Künstlerische Leiterin der Schwankhalle Bremen, nach nur fünf Jahren das Haus verlässt

von Jens Fischer

Wohin mit den performativen Künsten? Diese Frage müssen sich Städte, in denen es ­Ausbildungs- und Spielstätten, eine Aufführungstradition sowie ein Fach- und Fan-Publikum gibt, nicht stellen. In Bremen indes, wo …

Foto: Talea Schuré

Auftritt

Lübeck: Das Spiel der Macht

Theater Lübeck: „Game of Crowns 1 – Intrige, Macht, Könige“ (UA) von und nach William Shakespeare in einer Fassung von Pit Holzwarth. Regie Pit Holzwarth, Ausstattung Werner Brenner

von Jakob Hayner

Magazin

Talentproben

Das International Performing Arts Festival Outnow! in Bremen – eine virile Plattform für den Nachwuchs

von Jens Fischer

Auftritt

Bremen: Körperliche Exerzitien

Theater Bremen: „Nathan der Weise. Ein Weichmacher für den Glaubenspanzer“ nach G. E. Lessing von Gintersdorfer / Klaßen. Regie M. Gintersdorfer, Ausstattung K. Klaßen, Kostüme M. Aschenbrenner

von Jens Fischer

Protagonisten

Traum und Kritik

Das Saarländische Staatstheater in Saarbrücken sucht unter dem neuen Intendanten Bodo Busse noch nach echten Akzenten

von Björn Hayer

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Theater der Zeit Heft 01/2006