Theater der Zeit

Musiktheater

  • „The Listeners“, Oper in zwei Akten von Missy Mazzoli. Libretto von Royce Vavrek nach der Erzählung von Jordan Tannahill. Musikalische Leitung: Andrea Sanguineti, Wolfram-Maria Märtig. Inszenierung Anna-Sophie Mahler am Theater und Philharmonie Essen

    Essay

    Die Rückkehr der großen Geschichten

    Die zeitgenössische Oper in den USA und Großbritannien hat nie den Kontakt zu einem größeren Publikum verloren – denn sie weiß emotionale Geschichten zu erzählen

    von Stefan Keim

    Oper stand unter Kitschverdacht. Mehrere Generationen von Komponisten und Librettisten haben nach dem Zweiten Weltkrieg der klassischen Oper abgeschworen, den Liebesarien und Todesschwüren, der wilden Leidenschaft, gebändigt in kraftvollen Melodien. …

    Foto: Alvise Predieri

  • Vertonen

    I. Wer sich mit Rezensionen von Gegenwartsdramen beschäftigt, wird schnell bemerken, dass diese nicht selten auf musikalische Vergleiche zurückgreifen. Bei Felicia Zellers 2008 uraufgeführtem Drama Kaspar Häuser Meer handelt es …

    von Martin Schneider

  • Ida Faho, Larissa Sirah Herden, Sylvie Sanou (v. l. n. r.) in „I did it my way“ mit Lars Eidinger, konzipiert und inszeniert von Ivo van Hove bei der Ruhrtriennale 2025

    Report

    Die Schwermut der Glücklichen

    Die Ruhrtriennale zeigt neue Spielarten des Musiktheaters und ein sensationelles Stück des Polen Łukasz Twarkowski

    von Stefan Keim

    Dokumentartheater gibt es bisher selten in der Oper. Doch wie so manche Spielarten, die das Schauspiel über viele Jahre hinweg erprobt, sind auch Stücke auf der Basis von Interviews mit …

    Foto: Jan Versweyveld, Ruhrtriennale 2025

  • „Die Bibel“ (in der Übersetzung von Novoflot) #1 Der Schrei“, in Kooperation mit Radialsystem V und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Komposition Michael Wertmüller, Regie Sven Holm, musikalische Leitung Vicente Larrañaga

    Bericht

    Mit absurden Brechungen

    Novoflot – Oper als resonante Utopie im Freien Musiktheater

    von Ulrike Hartung

    Die neuralgischen Zonen des zeitgenössischen Musiktheaters verlaufen dort, wo Konventionen infrage gestellt und Institutionen herausgefordert werden: Sie sind das Wirkungsfeld der Berliner Opernkompagnie Novoflot. Seit ihrer Gründung arbeitet sie daran, …

    Foto: Falko Siewert

  • „Hier ist echt was in Bewegung.“: „La Traviata“ am theater hagen unter der Regie von Sören Schuhmacher.

    Auftritt

    Theater Hagen: Verdi trotzt der Armut

    „La Traviata“ von Giuseppe Verdi und Francesco Maria Piave – Musikalische Leitung Sebastian Lang-Lessing, Inszenierung Søren Schuhmacher, Bühne Norbert Bellen, Kostüme Jeannine Clemen, Lichtgestaltung und Video Hans-Joachim Köster, Chor Julian Wolf, Choreographie Noemi Emanuela Martone

    von Stefan Keim

    Foto: Bettina Stöß

  • Szene aus „Echo 72. Israel in München“ Musik Michael Wertmüller. Text Roland Schimmelpfennig. Musikalische Leitung Titus Engel. Regie Lydia Steier am Staatsoper Hannover

    Essay

    Labor der Gegenwart

    Ein kleiner Rundblick auf die Möglichkeiten der neuen Oper

    von Egbert Tholl

    Hannover, Januar 2025. An der Niedersächsischen Staatsoper hat ein Werk Premiere, das ein Wagnis sein könnte, ein Aufreger, eine Oper, die eigentlich nicht hierhergehört, sondern nach München, wo sie spielt. …

    Foto: Sandra Then

  • Opernlibretti haben sich als dauerhafter erwiesen als manche ihrer Stoffvorlagen – wobei es auch Ausnahmen wie Dumas' 'La Dame aux camélias' gibt, die sowohl als Roman, Schauspiel als auch als Opernstoff (La Traviata) bis heute erfolgreich sind.

    Thema

    Veropern

    Das Opernlibretto, als musikalisches Drama entstanden, hat sich seit dem 18. Jahrhundert als Ausdrucksform für Gefühle etabliert. Während das postdramatische Musiktheater auf bekannte Geschichten setzt, erlebt das narrative Musiktheater seit dem 21. Jahrhundert eine Renaissance.

    von Tina Hartmann

    Foto: Titelblatt zu Giuseppe Verdi: La traviata, ca. 1855, Illustration: Leopoldo Ratti, Restaurierung: Adam Cuerden, Quelle: Harvard University Library, Public Domain/gemeinfrei.

  • Klaus Zehelein, Nina Ritter, Hans Neuenfels, Erich Wonder bei der Arbeit an „Aida“ im Sommer in Wonders Vierkanthof in Österreich 1979.

    Frankfurt

    Freier Entwurf des modernen Musiktheaters

    von Klaus Zehelein

    Die Stadt des avanciertesten Kapitalismus „Kommt aus der Provinz und gilt als links.“ Mit diesen zwei Zuschreibungen hatte mich die Frankfurter Allgemeine Zeitung bei meinem Antritt als Chefdramaturg an der …

    Foto: Privatbesitz Klaus Zehelein

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Musiktheater

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  • Forschungsprojekt William Forsythe & Forum Neues Musiktheater: Andreas Breitscheid, Manuel Poletti, Olivier Pasquet, Nils Lanz, Dietrich Krüger, 2005/06.

    Laboratorien der Vermittlung

    Wer als Dramaturg oder Intendant eines Theaters arbeitet, gerät in Gefahr, mit der Zeit eine Höhlenexistenz zu führen. Die Produktionsräume von Theatern sind in sich geschlossene, nach außen abgedichtete Systeme …

    von Klaus Zehelein

    Foto: A.T. Schaefer

  • Klaus Zehelein. Foto A. T. Schaefer

    Zum Geburtstag: Klaus Zehelein wird 85

    Klaus Zehelein, Dramaturg und Intendant, hat das Dramaturgieverständnis für das Musiktheater geprägt wie kaum ein anderer Theaterschaffender in Deutschland. Am 5. September 2025 wird er 85 Jahre alt.

    von Jossi Wieler

    Foto: A. T. Schaefer

  • Die, die nach Mahagonny kommen, bringen Unzufriedenheit statt Geld – sie fressen und saufen sich zu Tode, vögeln und boxen sich ins Grab.

    Auftritt

    Deutsche Oper Berlin: Offene Räume

    „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Bertolt Brecht und Kurt Weill – Regie Benedikt von Peter, Bühne Katrin Wittig, Kostüme Geraldine Arnold, Licht Ulrich Niepel, Video Bert Zander

    von Patrick Primavesi

    Foto: Thomas Aurin

  • Anna Danik als La Sphinge und Paul Gay als Œdipe im gleichnamigen Stück – Musikalische Leitung Hannu Lintu, Regie Andreas Kriegenburg. Foto Bregenzer Festspiele/Daniel Ammann

    Auftritt

    Bregenzer Festspiele: Ödipus’ Leben in Farben

    „Œdipe“ von Edmond Fleg, teilweise nach den Tragödien „König Ödipus“ und „Ödipus auf Kolonos“ von Sophokles – Musikalische Leitung Hannu Lintu, Regie Andreas Kriegenburg, Bühne Harald B. Thor, Kostüme Tanja Hofmann

    von Georg Rudiger

    Foto: Bregenzer Festspiele/Daniel Ammann

  • Theater Duisburg, Aktionstag 31. Mai 2012

    Tradition und Neubeginn – Oper in zwei Städten

    Düsseldorf und Duisburg sind sehr unterschiedliche Kommunen und haben dennoch zu einer stabilen Musiktheatergemeinschaft gefunden. Die Gebäude sind Hingucker, in Düsseldorf wie in Duisburg. Die Oper in Düsseldorf, 1875 gegründet, …

    von Stefan Keim

    Foto: Frank Heller

  • 15 Szene aus Ariodante von Georg Friedrich Händel (Dramma per musica, Libretto nach Antonio Salvi), Regie / Dramaturgie: Jossi Wieler und Sergio Morabito, Bühne / Kostüme: Nina von Mechow, Licht und Video: Voxi Bärenklau; mit Diana Haller (Titelpartie), Ensemble und Orchester. Staatsoper Stuttgart 2017

    Tendenzen der Szenografie im Gegenwartstheater

    In den folgenden Abschnitten werden einige signifikante Tendenzen des Szenografischen im Gegenwartstheater des deutschsprachigen Raums aufgezeigt. Dabei geht es, wie in der gesamten Studie, nicht darum, dieses breite, äußerst facettenreiche …

    von Birgit Wiens

    Foto: Christoph Kalscheuer

  • »La Cenerentola«, 2016, Ensemble

    Plädoyer für das Ensembletheater

    Was wäre die Deutsche Oper am Rhein ohne ihr Ensemble? Diesen Satz habe ich während meiner 32-jährigen Tätigkeit an der DOR immer wieder gehört. Natürlich sind alle Abteilungen hier unverzichtbar, …

    von Stephen Harrison

    Foto: Hans Jörg Michel

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Cover Dorian
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IXYPSILONZETT "IXYPSILONZETT 01/2010"
Recherchen 73 "Klang zu Gang"
Recherchen 59  Koordinaten der Leidenschaft Kulturelle Aufführungen von Gefühlen
Recherchen 52 "Angst vor der Zerstörung"
Theater der Zeit Heft 07/2008
Recherchen 51 "Realistisches Musiktheater"
IXYPSILONZETT "IXYPSILONZETT 01/2006"

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