Theater der Zeit

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International

Dossier

Chile

Als Chile in den 1990er Jahren langsam zur Demokratie zurückkehrte, setzte ein Prozess der Erneuerung des chilenischen Theaters ein. Diese Entwicklung konsolidierte sich im 21. Jahrhundert: Die meisten Autor:innen der Gegenwart sind Schauspieler:innen, die durch die Arbeit mit ihren Compagnien …

Foto: Canva
„Donde viven los bárbaros“ (Wo die Barbaren leben) in der Regie von Pablo Manzi, Andreina Olivari. Foto Daniel Corvillón

Überlegungen

Bonobo

Obwohl unsere Biografien stark durch das unmittelbare Erleben der Diktatur geprägt sind, lässt sich doch sagen, dass ein bedeutender Teil unserer gesellschaftlichen und politischen Erfahrungen in Chile in die Zeit …

von Pablo Manzi und Andreina Olivari

Foto: Daniel Corvillón

Medea“ von Euripides beim Athens Epidauros Festival in der Regie von Frank Castorf

Report

Vom unheimlichen Knarren unserer Zeit

Frank Castorf inszeniert „Medea“ im antiken Theater von Epidauros – vor neuntausend Zuschauer:innen

von Volker Gebhart

Die Hitze flirrt in diesem Juli auf einem unerträglichen Niveau. Davon unbeirrbar schlängelt sich der klimatisierte Linienbus auf der Anfahrt aus Athen durch malerische Berg- und Waldlandschaften. Dabei verläuft die …

Foto: Alex Kat

„Hijos de…“ (Kinder von…) von Claudia Hidalgo in der Regie von Fernando Ocampo Ensemble: María José Contesse, Caro Quito und Alonso Torres

Dramatik

Schreiben, um nicht zu vergessen

Weibliche Dramatik zur Diktaturerfahrung in Chile

von Daniella Girardi, Isabel Sapiain und Gabriela González

Im Jahr 2020 begannen wir mit dem Projekt Dramaturgas Chilenas (Chilenische Dramatikerinnen), das versucht, zur Sichtbarkeit der Arbeit von Theater­autorinnen in unserem Land beizutragen. Zuerst erschien ein Podcast, dann eine …

Foto: MoodLab und Noli Provoste

Ort der Mysteriernfeiern im heutigen Elefsina, der griechischen Kulturhauptstadt 2023

Akteure

Orestes Rückkehr

Romeo Castellucci über seine neue Produktion „Mystery 11 Ma“ in der griechischen Kulturhauptstadt Elefsina, seine Vision des Bildes und die Eleusinischen Mysterien im Gespräch mit Thomas Oberender

von Romeo Castellucci und Thomas Oberender

Foto: Thomas Oberender

FITAM (Teatro a Mil International Festival Foundation) auf der Straße

Überlegungen

Reaktivierung und Verteidigung der Erinnerung

Über die Geschichte des chilenischen Theaters und unseres Festivals zu sprechen, bedeutet unweigerlich, über die fünfzig Jahre seit dem Putsch zu sprechen. Unsere dreißigjährige Geschichte wurde stark geprägt durch den …

von Carmen Romero

Foto: Festival Internacional Santiago a Mil

Zora Snake in „Opera du villageois“ auf dem africologneFESTIVAL in Köln.

Report

Die wahre Geschichte ist abwesend

Das africologneFESTIVAL 2023 berührt mich in seiner Vielstimmigkeit. Angesichts der politischen Brisanz der auf der Bühne verhandelten Themen, wird spürbar, dass gerade das Theater globalpolitische Entwicklungen nicht ignorieren kann.

von Yaël Koutouan

„Heute um Mitternacht wird Uganda unabhängig“, dröhnt es durch die Lautsprecher. „Dieses Land gehört Queen Elizabeth.“ Kagayi Ngobi (Uganda) ist blutverschmiert. Der Performer zittert, während er diese Worte spricht und …

Foto: Patrick Siboni

Dossier

Ukraine

Die Theaterlandschaft in der Ukraine ist vielfältig und kontrastreich. Das traditionelle Theater existiert neben den neuen Formaten und der endlosen Suche nach neue Bedeutungen. In der Ukraine gibt es mehr als 400 private und öffentliche Theater. Wie ergeht es dem …

Gespräch

Die menschliche Erfahrung als verbindendes Element

Die Theaterautorin, Performance-Künstlerin, Regisseurin und Dramaturgin Patty Kim Hamilton im Gespräch mit Lina Wölfel

von Lina Wölfel

Du bist eine super viel beschäftigte Autorin, Performerin und Wissenschaftlerin. Du hast an der Standford University in den USA und an der Universität der Künste in Berlin studiert, arbeitest mit …

Foto: Max Zerrahn

Bernarda Bobro (La Cuisinière), Carole Wilson (Babarikha), Stine Marie Fischer (La Tisserande), Ante Jerkunica (Saltane), Tatiana Pavlovskaya (Militrissa) und Bogdan Volkov (Gvidone) in der Straßburger Inszenierung von „Das Märchen vom Zaren Saltan“.

Auftritt

Opéra national du Rhin Straßburg: Märchen bleibt Märchen

„Das Märchen vom Zaren Saltan“ von Nikolaï Rimski-Korsakow, Libretto von Wladimir Bielski nach dem Märchen von Alexander Puschkin – Musikalische Leitung Aziz Shokhakimov, Inszenierung und Bühnenbild Dmitri Tcherniakov, Kostüme Elena Zaytseva, Künstlerische Leitung, Videoanimationen und Beleuchtung Gleb Filshtinsky

von Georg Rudiger

Foto: Klara Beck

4. Berliner Herbstsalon – Young Curators Academy – Corrie Tan, Keng Sen

Zwischenrufe

Begegnung in Singapur

Im herkömmlichen Verständnis der Institutionen sind Kurator*innen Menschen, die Kunst ermöglichen, Ausstellungen organisieren, Netzwerke knüpfen. Als wir die erste „­Curators Academy“ im Kunstzentrum 72-13 in Singapur veranstaltet haben, wollten wir …

von Ong Keng Sen

Foto: Lutz Knospe

Porträt

Capital de Corps, Objet, Image

Der französische Puppenspieler Renaud Herbin hat von 2012 bis 2022 das TJP Centre Dramatique National de Strasbourg-Grand Est geleitet und so maßgeblich die internationale Figurentheaterszene geprägt. Bodo Birk, Leiter des …

von Bodo Birk

„Oasis de la impunidad“, Regie Marco Layera, beim Festival Teatro a Mil in Santiago de Chile

Report

Die wirkende Erinnerung

Das Festival Teatro a Mil in Santiago de Chile zieht einen roten Faden des Putsches vor 50 Jahren durch sein Jubiläumsprogramm

von Thomas Irmer

Foto: Gianmarco Bresadola

Stück

Quälbarer Leib – ein Körpergesang

Ich wollte diesen Körper und es interessierte mich nicht, was ich dafür tun musste. Arnold Schwarzenegger Der Körper wird der Scharfrichter der Seele. Jean Paul 0. Prolog Ein iranischer Autor, …

von Amir Gudarzi

Magazin

Neurodivers

Back to Back Theatre aus Australien erhält den International Ibsen Award 2022

von Thomas Irmer

Foto: Julia Naglestad

Dossier

Spanien

Spanien ist ein Land, das auf politischer, sozialer und ökonomischer Ebene das Prinzip der Einheit der Nation mit der Autonomie der Regionen verbindet. Doch Spanien ist auch kein rein föderalistischer Staat wie die USA – und trotzdem träumt es von …

Sleep no more von Punchdrunk

Wie Alma existiert auch Punchdrunks populäre Produktion Sleep no more bereits seit fast zwei Dekaden. Felix Barrett85 gründete Punchdrunk 2000 in London. Sleep no more feierte ebendort im Dezember 2003 …

von Theresa Schütz

Der Perkussionist Günter „Baby“ Sommer, dem das Langgedicht imDruckgewidmetist,inderSzenischenLesungvon„LufPassion“ in der Akademie der Künste. Foto links: „Wir müssen aufhören aufhören / Auf Nacken von andern zu knien / die nicht atmen können“: Das Foyer der Akademie der Künste wurde von Thomas Heises Projekt „Notizen“ beschrieben. Fotos gezett.de

Magazin

Text und Schlagwerk

Volker Brauns Langgedicht „Luf-Passion“ in der Berliner Akademie der Künste

von Thomas Irmer

Das Luf-Boot aus Papua-Neuguinea, ein Ende des 19. Jahrhunderts aus einem einzigen Stamm gefertigtes Langboot mit zwei Segeln und einem Ausleger, ist zum Symbol der Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte und ihrer …

Radikal und komisch zugleich: Die Choreografin und Tänzerin Dada Masilo unterwandert mit Tänzen der afrikanischen Tradition die ätherischen Traumwelten der westlichen Klassik. Foto John Hogg

Ausland

Feier des Lebens

Ein Porträt der südafrikanischen Choreografin Dada Masilo

von Renate Klett

Nomen est omen: Sie heißt nicht nur Dada, sie ist es. Dada ­Masilo, Tänzerin und Choreografin aus Südafrika, hat eine Art burlesken Investigations-Dadaismus erfunden, der das klassische Ballett veralbert, verschmachtet, …

Foto: John Hogg

Protagonisten

Wir schaffen das!

Angela Merkel und Chimamanda Ngozi Adichie sprechen im Düsseldorfer Schauspielhaus über Feminismus, Nigeria, die DDR und die Frage, ob die Literatur uns zu besseren Menschen macht

von Martin Krumbholz

überblick

Theater in Kanada

Zeiten der Erkenntnis

von Marcus Youssef

Kanada ist ein ungeheuer großes Land mit einer kleinen Bevölkerung, das zahlreiche unterschiedliche Kulturen und Traditionen umfasst. Dennoch agiert das englischsprachige kanadische Theater nach wie vor als zusammenhängende Szene, in …

Protagonist:innen

Immersive Klangwelten

Die Indigene Künstlerin Émilie Monnet ist eine der prägenden Figuren der Theaterszene in Québec und Kanada

von Émilie Monnet und Nayla Naoufal

Vor zehn Jahren hast du Onishka gegründet, eine Kompanie, deren Künstlerische Leiterin du bist. Entstammt der Name einer Indigenen Sprache? Ja, Onishka bedeutet „Wach auf“ auf Anishinaabemowin, einer Indigenen Sprache …

Strange Migrations

Typischerweise beschäftigen sich meine Bücher ganz explizit, wenn auch fast unbewusst, mit Themen, die mich immer wieder faszinieren: Kolonisierung, Migration, Übersetzung, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede. Das Überwinden von Grenzen gehört …

von Shaun Tan

»Marmolada // Home sweet home«, Breslau 2016

Brief

Unterwegs in der Welt: Die Marmolada-Installation

Brief aus Polen: Im Rahmen der Feierlichkeiten zur Kulturhauptstadt Europas war das Theater der Jungen Welt mit seiner szenischen Installation »Marmolada // Home sweet home« in Breslau. Über die Kunst der Improvisation und viel Marmelade im Botanischen Garten Breslaus

von Jürgen Zielinski

Foto: Sebastian Schimmel

Musiktheaterschaffende im Gespräch

Barrie Kosky

Barrie Kosky, 1967 in Melbourne, Australien geboren, ist Sprech- und Musiktheaterregisseur. 1996 war er Künstlerischer Leiter des Adelaide Festivals, von 2001 bis 2005 Co-Direktor des Wiener Schauspielhauses. Seit 2012 ist …

von Rainer Simon und Barrie Kosky

Lemi Ponifasio

Samoa / Auckland

Samoanischer Stammeshäuptling, Tanzästhet und Naturschützer – Lemi Ponifasio vereint in seinen Choreographien Formen des Rituals, Tanz, Theater, Oratorium und bildende Kunst. Er brachte sich selbst klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz …

Film

Film als Tür zum Nachbarn

Durch viele Jahre war sie zugeschlagen, verriegelt und verrammelt. Nach dem Westen stand bis Kriegsanfang zuweilen noch ein Spalt offen. Oder man sah sozusagen ministerieller Genehmigung durch das manchmal unverstopfte …

von Friedrich Luft

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"Scène 23"
"Das Theater leben"
"On Ecstasy"
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"Scène 19"
Dialog 21 "Mittendrin"
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IXYPSILONZETT "IXYPSILONZETT 02/2013"
Theater der Zeit Heft 10/2011
Theater der Zeit Spezial "Theater für ein junges Publikum in Indien Theater für ein junges Publikum in Indien"
Theater der Zeit Spezial "Theater in Kuba"
Dialog 9 "Voices from Undergroundzero"
"NYC. Das vermessene Paradies"
Theater der Zeit Heft 04/2007
Dialog 5 "Eine unendliche Reise"
Theater der Zeit Heft 06/2002

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