Theater der Zeit

Kritiken

Florian Krannich im Rammstein-Look in „Drache“ von Jewgeni Schwarz an den Bühnen Halle, Regie Mareike Mikat

Report

Räume ins Reale öffnen

Der Start des Leitungsduos Mille Maria Dalsgaard und Mareike Mikat am neuen theater Halle

von Thomas Irmer

Es beginnt mit einem feuerroten Drachenrachen voll spitzer Zähne. Rauchschwaden steigen aus ihm auf, und pralle Plastiksäcke in Menschengröße werden in ihn hineingeworfen. Dann schließt sich der Bühnenrand mit der …

Foto: Falk Wenzel

Béla Milan Uhrlau in der „Wilhelm-Tell“-Überschreibung am Staatstheater Darmstadt. Foto Staatstheater Darmstadt

Auftritt

Staatstheater Darmstadt: Blindsein ist schon blöd

„Wilhelm Tell: Im Reich des Schmerzes“ von Marcel Luxinger nach dem Schauspiel von Friedrich Schiller (UA) – Regie Gustav Rueb, Bühne Daniel Roskamp, Kostüme Nina Kroschinske, Komposition und Choreinstudierung Matthias Flake

von Björn Hayer

Foto: Staatstheater Darmstadt

Gjertrud Jynge als Klytaimnestra in „Orestie“ von Aischylos in einer Version von Jon Fosse

Magazin

Aischylos in Oslo

Am Det Norske Teatret wurde Jon Fosses Version der „Orestie“ kurz vor der Bekanntgabe des Literaturnobelpreises uraufgeführt

von Thomas Irmer

Foto: Erik Berg

„Absurd Hero“ von Roman Škadra bei Zeit für Zirkus in Berlin. Foto Bernadette Fink

Bericht

Neuer Materialismus im Neuen Zirkus

Das dreitägige Festival Zeit für Zirkus mit diesjährigem Schwerpunkt in Berlin fiel vor allem durch das Forschungsinteresse für ungewöhnliche Materialien und Objekte auf

von Tom Mustroph

Foto: Bernadette Fink

Psychologische Studie mit FSK 16-Etikett statt bunter Volksoper: „Schwanda, der Dudelsackpfeifer" von Jaromír Weinberger in der Regie Tobias Kratzer im MusikTheater an der Wien.

Auftritt

MusikTheater an der Wien: Entzaubert

„Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ von Jaromír Weinberger – Regie Tobias Kratzer, Dirigent Petr Popelka, Bühne und Kostüm Rainer Sellmaier

von Alexander Keuk

Was für ein Wurf! Jedem, der die Oper Schwanda, der Dudelsackpfeifer des tschechischen Komponisten Jaromìr Weinberger (1896-1967) zum ersten Mal hört, entfährt wohl dieser Satz. Als der in Tschechien und …

Foto: Matthias Baus

Imke Siebert, Jacob Z. Eckstein, Roxana Safarabadi in der Uraufführung von „Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“ am Theater Bonn. Foto Markus Bachmann

Auftritt

Theater Bonn: Auf der roten Zungenrutsche

„Wir wissen, wir könnten, und fallen synchron“ nach dem Roman von Yade Yasemin Önder (UA) – Regie Emel Aydoğdu, Bühne und Kostüme Eva Lochner, Choreografie Emmanuel Edoror

von Stefan Keim

Foto: Markus Bachmann

Produkte

Kritiken

René Reith in einem intimen Solo-Paartanz: „Fake Diamonds“ auf Kampnagel Hamburg.

Auftritt

Kampnagel Hamburg: Break the System

„Fake Diamonds“ von René Reith – Künstlerische Leitung, Choreografie, Performance René Reith, Kostüm- und Bühnenbild Malaika Friedrich-Patoine, Musikkomposition und Musikperformance Carlos Andrés Rico, Lichtdesign Dennis Dieter Kopp

von Peter Sampel

Foto: Maik Gräf

„Seneca“ in der Regie von Robert Schwendtke und John Malkovich als Titelfigur

Magazin

Popanz der Macht

In seinem Endspielfilm „Seneca“ spekuliert Robert Schwentke lustvoll über die letzten Stunden des römischen Philosophen und Tyrannenerziehers

von Claus Löser

Foto: Filmgalerie 451

Von einem, der dort bleiben will, wo er nie gewesen ist: „Lieber Thomas“ widmet sich dem Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur Thomas Brasch. Foto Peter Hartwig, Zeitsprung Pictures

Protagonisten

Der Komet

Andreas Kleinerts Film „Lieber Thomas“ erzählt das Leben von Thomas Brasch wie einen Fiebertraum in Schwarz-Weiß

von Thomas Irmer

Foto: Peter Hartwig, Zeitsprung Pictures

Vom Standort eines Kritikers

Der Kampf zwischen dem produktiven Künstler und dem Kritiker wird bald seinen Höhepunkt erreicht haben, denn bereits haben die Witzblätter den Streit mit der Schärfe der Satire bedacht. Rund 15 …

von Hans Stephan

Film

Film als Tür zum Nachbarn

Durch viele Jahre war sie zugeschlagen, verriegelt und verrammelt. Nach dem Westen stand bis Kriegsanfang zuweilen noch ein Spalt offen. Oder man sah sozusagen ministerieller Genehmigung durch das manchmal unverstopfte …

von Friedrich Luft