Theater der Zeit

Recherchen 43 "Theater der Einbildung"

Recherchen 43

Theater der Einbildung

Zur Wahrnehmung und Imagination des Zuschauers

von Benjamin Wihstutz

12,00 € (Paperback)

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Erschienen im Januar 2007

Gedruckte Ausgabe

Paperback mit 144 Seiten

Format: 140 × 240 mm

ISBN: 978-3-934344-94-5 (Paperback)

zurzeit nicht lieferbar

Welche Rolle spielt die Imagination des Zuschauers im Theater? Wie lässt sich das Verhältnis von inneren und äußeren Bildern bei der Rezeption von Aufführungen bestimmen? Wovon sprechen wir überhaupt, wenn im Theater von „Bildern“ die Rede ist? Anhand von Aufführungsbeispielen so unterschiedlicher Künstler wie Laurie Anderson, Ariane Mnouchkine, Jürgen Gosch und Janet Cardiff zeigt Benjamin Wihstutz, wie die Einbildungskraft des Zuschauers jegliche Wahrnehmung im Theater prägt und als eine Art zweiter metteur en scène fungiert. Theater-Bilder, so die These, lassen sich weder auf die visuelle Wahrnehmung noch auf die Wahrnehmung der fünf Sinne reduzieren, vielmehr korrespondieren sie zugleich mit den Erwartungen, Assoziationen, Emotionen und abschweifenden Phantasien der Zuschauer, die den Bildern erst ihre Bedeutung verleihen. „Theater der Einbildung“ bezeichnet somit keine spezifische Form der Inszenierung, sondern eine grundlegend neue Perspektive auf das Theater, die das Imaginative des Zuschauers als konstitutiven Bestandteil der Aufführung begreift. Benjamin Wihstutz ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“, wo er sich mit politischen Dimensionen des Ästhetischen im Gegenwartstheater auseinandersetzt.

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