Theater der Zeit

Dossier

Klimawandel

In vielen Bereichen wird bereits daran gearbeitet, den Kulturbetrieb nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten, zum Beispiel durch nachhaltige Bühnenbilder, Veränderungen in der Reisetätigkeit von Küstler:innen oder Neugstaltung der technischen Anlagen. Wie begleiten Theater- und Kulturschaffende darüber hinaus den dringend benötigten sozialökonomischen Wandel? Welche Erzählungen, aber auch welches Wissen braucht es, um ihn aktiv mitzugestalten? Welche Ästhetiken können ergriffene Maßnahmen, aber auch neu geformte Narrative hervorbringen? 

Foto: Markus Spicke via Unsplash
„Ungeheuer ist viel, doch nichts / Ungeheurer als der Mensch“ – Mit „Antigone im Amazonas“ erzählen Milo Rau & Ensemble ein blutiges Aufeinandertreffen von traditioneller Weisheit und Turbokapitalismus.

Auftritt

Wiener Festwochen: Der Haimon in uns

„Antigone im Amazonas“ von Milo Rau / NTGent, MST (Bewegung der Landlosen) – Konzept, Regie Milo Rau Text Milo Rau & Ensemble, Konzept, Recherche, Dramaturgie Eva-Maria Bertschy Musik Elia Rediger, Pablo Casella Bühne Anton Lukas Kostüme Gabriela Cherubini, Anton Lukas, Jo De Visscher

von Christoph Leibold

Foto: Kurt van der Elst

Zwischenruf

wann, wenn nicht jetzt?

Nachhaltigkeit braucht Entschleunigung braucht Grund-ein/aus-kommen ermöglicht Entschleunigung ermöglicht Nachhaltigkeit1 Wir befinden uns gegenwärtig nicht in einer ökologischen Krise, im Sinne eines temporären Ausnahmezustands, sondern erleben eine irreversible Mutation des globalen …

Foto: privat

Fassadenbegrünung am Schauspielhaus Graz.

Magazin

Klimawandel am Theater

Das Schauspielhaus Graz arbeitet an der Idee eines „Grünen Theaters“

von Hermann Götz

Am 6. November 2021 hatte am Schauspielhaus Graz Svenja Viola Bungartens Stück „Garland“ Premiere: eine Zauberer-von-Oz-Überschreibung, die sich ganz dezidiert dem Thema Klimawandel widmet. In Ermangelung kanonischer Texte, die auf …

Foto: Entwurf Monsberger-Gartenarchitektur

In einem Zusammenschluss zwischen Künstler*innen und Wissenschaftler*innen forciert das „Theater des Anthropozän“ den Konflikt zwischen „Mensch und Natur im Anthropozän“. Bild: Tanja Ebbecke

theater und moral #7

Die planetarische Moral

von Frank M. Raddatz

Auch wenn momentan niemand weiß, wohin die sich aus der ökologischen Misere entwickelnden Turbulenzen führen, implizieren sie unabweisbar Fragen nach den Maximen der Lebens­führung. Gesamtgesellschaftlich nehmen die Spannungen zwischen jenen, …

Foto: Tanja Ebbecke

von der pflicht zur kür

nachhaltigkeitsmanagement an der oper göteborg

von Annett Baumast

Das Opernhaus in Göteborg (GöteborgsOperan) ist ein Pionier im Hinblick auf die Verankerung von ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb. Seit Jahren werden Maßnahmen hinter den Kulissen umgesetzt, die …

Essay

Das Drama des Anthropozäns

Die Frage, warum ausgerechnet das Theater, das sich gerne als Seismograf preist, als mit unzähligen feinen Antennen ausgestattete, stets auf der Höhe der Zeit agierende Apparatur, mit dem Themenfeld der …

von Frank M. Raddatz

Neuerscheinungen im Verlag

Cover Recherchen 167
Cover Rampe vol.2
Cover B. K. Tragelehn
Charly Hübner Buch backstage
Cover XYZ Jahrbuch 2023
Recherchen 162 "WAR SCHÖN. KANN WEG …"
"Scène 23"
"Zwischen Zwingli und Zukunft"
Recherchen 165 "#CoronaTheater"
"Die Passion hinter dem Spiel"
Arbeitsbuch 31 "Circus in flux"
"Passion Play Oberammergau 2022"

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