Fragen von Studierenden an das Theater und die Theaterakademie der Zukunft
Erschienen in: DAS FLÜCHTIGE GESTALTEN – 30 Jahre Bayerische Theaterakademie August Everding (11/2023)
Welche konkreten Strukturen können wir im Akademiealltag schaffen, die trotz professionellen Anspruchs ein angstfreies kreatives Tun ermöglichen und Scheitern erlauben?
Wie kann die Akademie die Studierenden auf den Arbeitsalltag am Theater vorbereiten und ihnen gleichzeitig institutionskritische Perspektiven vermitteln, um sie in zukünftigen Engagements besser vor Ausbeutung und Machtmissbrauch zu schützen?
Wie schaffen wir es als Lernende und Lehrende, unsere künstlerischen und theoretischen Diskurse durch nicht-
dominante Perspektiven zu bereichern?
Wie kann ein Theater aussehen, das sowohl das Abopublikum anspricht, als auch jüngere Generationen und Communitys, die vielleicht bisher noch nicht ins Theater gehen, als Publikum der Zukunft mobilisiert?
Clara Bender, Studiengang Dramaturgie
Wie gestaltet die Theaterakademie August Everding ihre Zukunft, um die Studierenden optimal auf die vielfältigen Herausforderungen der modernen Theaterwelt vorzubereiten?
Stefan Siebert, Studiengang Schauspiel
Theaterbetriebe versuchen alle, diverser zu werden. Wie schaffen wir es in der Ausbildung, schon sichere Räume für Diversität zu schaffen?
Wie kann man Lern- und Arbeitsverhältnisse schaffen, die uns nicht bis an unsere Leistungsgrenzen erschöpfen?
Wie können wir auf Augenhöhe zusammenarbeiten und dabei gleichzeitig professionelle Distanz zwischen Lehrenden und Studierenden schaffen?
Wie können wir das Potenzial der Theaterakademie, mit den acht verschiedenen Studiengängen interdisziplinär zusammenzuarbeiten, besser ausschöpfen?
Wie viele Tarifverhandlungen sind noch nötig, bis...