Georg Büchners Eintritt in die Musikgeschichte erfolgte mit dem irritierenden Ereignis des Alban Bergschen »Wozzeck«, und die Irritation ging offenbar nicht allein von Bergs atonaler Musik aus. Ein gleiches Maß an Verunsicherung barg das Sujet und dessen sozialkritischer Impuls, der seit Gerhart Hauptmanns »Webern« zwar auf der Schauspielbühne heimisch war, aber nicht, damals noch nicht, in der Oper. Sie galt als ein Reservat zeitloser Empfindungen und moralischer Werte, als Refugium...