Biografie
Erschienen in: Recherchen 96: Ästhetik der Abwesenheit – Texte zum Theater (08/2012)
Heiner Goebbels, geb. 1952, lebt seit 1972 in Frankfurt am Main. Nach abgeschlossenen Studien in Soziologie und Musik komponierte er Musiktheaterstücke, szenische Konzerte, Hörstücke und Kompositionen für Ensemble und großes Orchester (Surrogate Cities u. a.).
Als Komponist hat er mit den wichtigsten Ensembles und Orchestern (Ensemble Modern, London Sinfonietta, Orchestra of the Age of Enlightenment, Berliner Philharmoniker) und Dirigenten zusammengearbeitet (Lothar Zagrosek, Sir Simon Rattle, Peter Rundel, Peter Eötvös u.v.a.).
Seit Beginn der neunziger Jahre komponierte und inszenierte er eigene und weltweit gefeierte Musiktheaterstücke, z. B. Schwarz auf Weiß (1996), Max Black (1998), Eislermaterial (1998), Hashirigaki (2000), Landschaft mit entfernten Verwandten (2002), Eraritjaritjaka (2004), Stifters Dinge (2007), Songs of Wars I have seen (2007), I went to the house but did not enter(2008) u.v.a. Die meisten dieser Musiktheaterstücke wurden vom Théâtre Vidy in Lausanne produziert und zu den wichtigsten internationalen Theater- und Musikfestivals in Europa, den USA, Südamerika, Australien und Asien eingeladen.
Zahlreiche CD-Veröffentlichungen bei ecm-records, für die er zwei Grammy-Nominierungen erhielt, Aufsätze, Vorträge. Heiner Goebbels wurde mit zahlreichen internationalen Schallplatten-, Hörspiel-, Theater- und Musikpreisen ausgezeichnet. Er war Composer in Residence beim Lucerne Festival, bei den Bochumer Symphonikern und ist Mitglied meherer Akademien der Künste sowie Honorable Fellow...