Theater der Zeit

Rückbesinnung

Was folgt nach dem Studium an der Theaterakademie?

Die Biografien könnten vielfältiger nicht sein. Absolventinnen und Absolventen aller Fachrichtungen sind fester Bestandteil der Theaterlandschaft im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. Dieses Kapitel gibt einen Einblick in die Rückbesinnung auf die Studienzeit: Wie ist der Start in das Berufsleben als Künstler:in? Woran erinnern sich Absolventinnen und Absolventen nach all den Jahren? Welche Geschichten werden heute noch erzählt – mit Nostalgie oder kritischem Blick?

von Zoë Köppen

Erschienen in: DAS FLÜCHTIGE GESTALTEN – 30 Jahre Bayerische Theaterakademie August Everding (11/2023)

Opernstudio
OpernstudioFoto: Anna Fabian

Wir alle bekommen oft Absagen. Aber das hat nichts mit uns zu tun. Es sagt auch nicht, wie gut wir sind. Es gibt so viele Sänger:innen, da passt oft jemand anderes besser in dieses Engagement. Der Punkt ist: Wir müssen einfach weitermachen.

Absolventin des Studiengangs Musiktheater/Operngesang

Ich wurde unter Vorbehalt genommen und sollte – was letztendlich sehr klug war – vor dem Studium erst mal „Theaterluft schnuppern“. Ich habe dann in den verschiedenen technischen Abteilungen der Münchner Staatstheater hospitiert. Dort habe ich verstanden, dass Theater eine große Manufaktur ist, in der verschiedene Menschen zusammenwirken, und keine Spielwiese für künstlerische Superegos.

Der Anfang unseres Studiums hieß Lesen lernen und fand im Regiebüro statt. Dort ging es um das Gegenteil davon, zu glänzen und sich mit einem tollen Konzept zu profilieren. Es war nur erlaubt, Fragen zu stellen. Das habe ich aber so lange nicht verstanden, bis mein Professor Cornel Franz meinen Notizblock genommen und vor meinen Augen in den Papierkorb gepfeffert hat. Ich habe vor lauter Zigarettenqualm eh kaum was gesehen … Ich musste lernen, Fragen zu stellen, nicht zu interpretieren, einfach nur gegensätzliche Deutungsmöglichkeiten zu suchen, in jedem einzelnen Gedankenstrich, jedem Satz, jedem Schriftbild. Wir haben gelernt, die Dinge anzustaunen:...

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