Theater der Zeit

Magazin

Könnte ich doch das Schreiben aufgeben

Samuel Beckett: Wünsch Dir nicht, daß ich mich ändere. Briefe 1957–1965. Suhrkamp Verlag, Berlin 2016, 900 S., 58 EUR.

von Holger Teschke

Erschienen in: Theater der Zeit: Schauspiel oder Performance? – Walter Hess und Matthias Lilienthal über die Debatte um die Münchner Kammerspiele (02/2017)

„Liebe Barbara, … ich habe so wenig Licht und Weisheit in mir, wenn es zu einem solchen Unglück kommt, daß ich nichts für uns sehe als die alte Erdkugel, die sich weiterdreht, und die Zeit, die sich an unserer Trauer mästet wie an allem anderen“, schrieb Samuel Beckett im März 1958 an seine Freundin Barbara Bray, deren Mann gerade auf Zypern gestorben war. „Wenn man mittendrin ist in den Stürmen des Lebens (und auch der Liebe, wie man mir sagt), haben sie plötzlich ausgetobt. Ich habe mich immer dahin verkrochen, in den innersten Bezirk menschlicher Schwäche und Nichtigkeit. Dorthin zu fliehen war für mich kein weiter Weg.“

Mit so viel Offenheit, auch über sich selbst, hat Beckett selten an andere Menschen geschrieben. Es sind die Briefe an Barbara Bray, die diesen Band zu einer besonderen Entdeckung machen. Der Dramatiker hatte die Redakteurin der BBC im Februar 1958 während der Produktion seines ersten Hörspiels „Alle, die da fallen“ kennengelernt. Sie wurde seine wichtigste Briefpartnerin, und mit ihr teilte er bis zu seinem Tod die Probleme seiner Arbeit und seines Privatlebens.

Der Erfolg seiner Stücke und Romane nach dem weltweiten Triumph von „Warten auf Godot“ verstörte Beckett zunehmend, auch weil er sich...

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