Dossier
Bühne & Film
Was das Spiel auf der Bühne oder vor der Kamera angeht, so ist die Aufgabe hier wie dort im Wesentlichen die Gleiche: Es geht darum, unter unnatürlichen Bedingungen Handlungen und Gefühle so zu reproduzieren, dass der Zuschauer davon gefesselt ist und mitgeht. Wie aber verhalten sich Bühne und Film zueinander? Wie bereichern sich beide Bereiche wechselseitig? Welche Unterschiede und Überschneidungen gibt es – personell, technisch und ästhetisch?


Serie: Blickwechsel #03
von Thomas Irmer und Cecilia Hussinger
Ein Schauspieler – zwei Blicke: In der Serie „Blickwechsel“ schreiben zwei Kritiker:innen über einen Kinofilm.
Foto: Reiner Holzemer Film

Volkstheater Wien: Oh mein Gott. Es ist komisch
„Szenen einer Ehe“ von Markus Öhrn frei nach dem gleichnamigen Film von Ingmar Bergman – Regie und Bühne Markus Öhrn, Kostüm Eleonore Carrière, Sounddesign Joachim Zach, Lightdesign Anton Andersson
von Theresa Luise Gindlstrasser
Foto: Marcel Urlaub

All die schönen Menschen
Ich bin kein Theatertyp. Ich mag das ganze Gelaber beim Theater nicht. Ich verstehe es auch nicht wirklich. Ich bin ein Filmtyp. Für meine Filme habe ich immer wieder Schauspieler*innen …
von Fatih Akin
Foto: Lutz Knospe

Aalto-Musiktheater Essen: Der Mensch ist gar nicht gut
„Dogville“ von Gordon Kampe nach dem Film von Lars von Trier (UA) – Musikalische Leitung Tomas Netopil, Inszenierung David Hermann, Bühne und Licht Jo Schramm, Kostüme Tabea Braun
von Stefan Keim
Foto: Matthias Jung

Popanz der Macht
In seinem Endspielfilm „Seneca“ spekuliert Robert Schwentke lustvoll über die letzten Stunden des römischen Philosophen und Tyrannenerziehers
von Claus Löser
Foto: Filmgalerie 451

Ein Licht nicht von dieser Welt
Wie der Star zu Beginn des Industriekapitalismus entstand und bis heute gelesen wird – eine soziologische Betrachtung
von Bernd Stegemann
Foto: picture alliance / Cover Images | Dr Natasha Hurley-Walker/ICRAR/Curtin/Cover Images

„Es geht um magische Momente“
von Thomas Wendrich und Thomas Irmer
Sie haben sich vom Schauspieler zum Drehbuchautor gewandelt, den einen Beruf allmählich aufgegeben, um den anderen nach und nach zu erlernen. Wie ging das? TW: Das Theater war mein Ein …
Foto: Peter Hartwig
Ein Mann in allen Medien
Wie der Schauspieler Charly Hübner die Balance zwischen Bühne, Film und Fernsehen schafft
Was ist Wirklichkeit? Die Summe der Fluchten aus ihr. Eine Flucht heißt Kunst. Die splittet sich auf. In sehr Gegensätzliches. Theater zum Beispiel ist Adel – und also weit entfernt …


Laudatio für Richard Peduzzi
1. Die Theaterräume, Opernräume, Filmräume, Ausstellungsräume und architektonischen Räume, die Richard Peduzzi gebaut hat, leben von der Spannung, welche die architektonische Operation und das poetische Fühlen miteinander erzeugen und verbindet. …
von Mark Lammert
Jenseits der Leinwand
Der Filmemacher Jan Speckenbach über seine Theaterarbeit mit der Kamera
Neben der Live-Videoarbeit am Theater, die ich zuerst für Frank Castorf um 2000 an der Volksbühne begonnen habe, war von Anfang an die Erstellung von Zuspielern ein wichtiger Bestandteil meiner …
von Jan Speckenbach

Das unsichtbare Dritte
von Fritz Göttler
Was für ein Mischmasch, klagt der Schauspieler, er steht im Hintergrund der Bühne, weiß geschminkt, in einem Rüschenkleid, wirft ab und zu einen Blick hinüber in den erleuchteten Zuschauerraum, wo …
Vom epischen Theater zum Science-Fiction-Film
Alexander Kluges Auseinandersetzung mit Brecht in Der große Verhau
von Hyun Soon Cheon
Wunderblock – Deutschland, Deine Speicher – 50 Jahre Super 8
Ziel des Projekts Fünfzig Jahre nachdem Kodak auf der Photokina-Messe das neue Super-8-Format vorstellte, rollte im Sommer 2014 vier Wochen lang ein Analog-/Digital-Film-Container durch Deutschland. Vom 19. Juli bis 16. …
von Philipp Hauß

Des Dichters Gärten
Zwei sehr unterschiedliche Filme nähern sich dem Dramatiker Peter Handke
von Thomas Irmer
Foto: Donata Wenders
Unsere Unruhe, unsere Opposition
Zum Tod des großen polnischen Filmund Theaterregisseurs Andrzej Wajda
von Jan Klata
Was macht das Theater, Thorsten Merten?
Thorsten Merten, vor 25 Jahren drehten Sie Ihren ersten Film mit Andreas Dresen, seinen Debüt-Film „Stilles Land“. Darin geht es um ein Provinztheater, in dem man ohne Mühe das Theater …
von Gunnar Decker und Thorsten Merten
Die Brandwunde des Begehrens
von Isabelle Huppert und Lena Schneider
Das Gespräch hat noch nicht begonnen, der Chabrol-Film im Kopf der Interviewerin schon. Ein kleines, nobles Hotel in Paris. Draußen unaufhörlicher Regen. Drinnen schickt ein beleibter Amerikaner seine unpässliche Frau …
Adler werden
Vor 40 Jahren starb der italienische Filmregisseur, Dichter und Publizist Pier Paolo Pasolini
von Peter Kammerer