Theater der Zeit

Zehn Jahre Editionen der Berliner Festspiele

Grenzgänge zwischen Kunst und Literatur

von Christina Tilmann

Erschienen in: CHANGES – Berliner Festspiele 2012–2021. Formate, Digitalkultur, Identitätspolitik, Immersion, Nachhaltigkeit (10/2021)

„Die Sprache existiert zwischen uns; man hat sie nie und man kann sie auch nicht verleihen und sie ist auch nie etwas, was man verpflichtend verstehen muss. Ich bin keine Pflanze, die eine*n Gärtner*in braucht, um zu blühen. Ich kaufe mir mein Wasser selbst bei Rewe und wenn ich Licht brauche, gehe ich spazieren.“

(Benny Claessens, Berliner Festspiele Edition 27)

„Für einen Augenblick tritt man heraus aus den engen Grenzen des eigenen Ichs und lebt andere Leben, die man nicht kennt. Wenn Literatur keine Utopie ist, dann weiß ich nicht, was sonst.“

(Taiye Selasi, Berliner Festspiele Edition 25)

Stellen wir uns eine Bühne vor, wenn alle gegangen sind. Ein Konzerthaus nach dem Applaus. Oder ein Museum des Nachts, wenn die Werke unter sich sind und einen Dialog beginnen können, ein Raunen, Wispern, Lachen, Rascheln, ohne Zeug*innen. Was bleibt, wenn der Vorhang fällt, der letzte Ton verklingt, die Ausstellung wieder abgebaut ist? Gute Frage für ein Haus, das den lebenden, flüchtigen Künsten gewidmet ist, die zwar in der Erinnerung nachwirken können, aber von denen materiell bestenfalls eine Videoaufzeichnung, ein Katalog oder Programmheft bleibt, in jedem Fall: ein Derivat.

Um etwas zu schaffen, das bleibt, haben die Berliner Festspiele mit Beginn der...

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