Meine Mutter und die Kleeblätter
Gespräch mit Christian Grashof
von Christian Grashof und Hans-Dieter Schütt
Erschienen in: Christian Grashof. Kam, sah und stolperte – Gespräche mit Hans-Dieter Schütt (09/2018)
GESPRÄCH
Der Körper ist ein guter Lehrer
O schluchzender deutscher Schauspieler
Ein Talent ist ein Talent ist ein Talent
Davison – die Rolle aller Rollen
Lob altert schneller als jede Tapete
Auf der Parkbank mit Luis Trenker
HANS-DIETER SCHÜTT: Wir sind fast am Ende unserer Gespräche. Langsames Auschecken.
CHRISTIAN GRASHOF: Alle Fragen gestellt, aber die ungelösten werden nicht weniger. Das macht Hoffnung.
Wir könnten Leichtigkeit spielen. Karl Marx, Marcel Proust haben mit Freude Fragebögen beantwortet – viele Zeitungen haben dieses Genre kopiert, variiert. Wie wäre es mit einem Mix altbekannter Fragen?
Sie leihen sich die altbekannten Fragen, ich sichere mich mit den altbekannten Antworten ab – von Marx und Proust. (lacht)
Welches wäre das Ziel Ihrer Traumreise?
Einmal um die ganze Welt.
Mit welchen drei Begriffen charakterisieren Sie Deutschland?
Fußball, Heine, Leberwurst.
Der Vorhang geht hoch, das Licht an: Welches wäre das schönste Bühnenbild?
Ein leerer Raum. Ich war immer der Ansicht, Bühnenbild ist das falsche Wort. Es geht um – den Raum! Das habe ich bei Besson begriffen.
Welches Kunstwerk haben Sie nie verstanden?
Das Lenindenkmal von Nikolai Tomski im Berliner Friedrichshain.
Was trauen Sie der Menschheit nicht mehr zu?
Kommunismus.
Was empfinden Sie als Verrat?
Untreue.
Wie...