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Hörspiel: Ja, das Glück ...
von Gerwig Epkes
Erschienen in: Theater der Zeit: Für eine kurze, lange Minute – Die Schauspielerin Valery Tscheplanowa (05/2014)
Pierres Demenz nimmt zu. Seit 42 Jahren ist er mit Marguerite verheiratet. Das Ehepaar hat vier Kinder. Marguerites Liebe zu Pierre leidet nicht aufgrund seiner Krankheit. Leonie hilft ihr bei der Betreuung und erleichtert den schweren Alltag. Leonie möchte Marguerite auf andere Gedanken bringen und ermutigt sie, einen Tanztee zu besuchen. Und dort bringt der Zufall Marguerite nicht nur auf andere Gedanken, sondern auch zu anderen Gefühlen. Sie tanzt mit Gary, einem 80-jährigen Amerikaner, der sich in sie verliebt. Und Marguerite fühlt sich nicht weniger zu dem Witwer hingezogen. Es kommt zu einer Ménage-à-trois. Drei Menschen mit ihren Wünschen, Ängsten und Erinnerungen führt Lucie Depauw in ihrem Theaterstück Dancefloor Memories zusammen, für das sie 2011 den Preis der Autorentage in Lyon erhielt.
Ja, das Glück. Wie wird man glücklich? Ohne viel dafür tun zu müssen, was ja schon an sich ein Glück wäre. Aber, das Leben ist ein Streben nach Glück. Und weder Streben noch Glück gibt es umsonst. Von anderen kommt schon gleich gar nichts. George Tabori erzählt in seinem Theaterstück Wie man glücklich wird, ohne sich zu verausgaben von jungen Schauspielern, die sich beim alten Meister Zwi einfinden, um von ihm die hohen Weihen der Kunst des Glücklichseins...