Theater der Zeit

Magazin

Die soziale Opernplastik

Die Berliner Musiktheater-Erneuerer Dennis Depta und Marielle Sterra erschließen mit dem dritten Opus ihrer „Berlin is not …“-Reihe ungewöhnliche Kunstformen und Publika

von Tom Mustroph

Erschienen in: Theater der Zeit: Angst und Widerstand – Thema Afghanistan (10/2021)

Foto: Peter van Heesen
Foto: Peter van Heesen

Das Gras ist grün, und über der saftigen Rasenfläche breiten sich kleine Wolken aus Marihuana-Düften aus. Menschengruppen lagern auf der Wiese, Bierflaschen kreisen, Wein schwappt in Bechern. Eine Anmutung von Woodstock stellt sich ein. Nur ist es hier, bei Berlin is not am Ring, auf dem ­Gelände des Garagenkomplexes der Fahr­bereitschaft in Berlin-Lichtenberg viel ­urbaner. Das ruft das Quietschen der regelmäßig am Zaun vorbeifahrenden Straßenbahn ins Bewusstsein.

In dieses Geräusch weben sich die Bläserklänge des Omniversal Earkestra. Die Berliner Big Band wartet mit einer Fusion aus Jazz und Tuareg-Klängen auf. Manches Ohr erkennt auch Wagner’sche Anleihen. Ge­geben wird schließlich „Der Ring des Nibelungen“, Richard Wagners Großprojekt, für dessen Realisierung er gleich ein ganzes Festspielhaus in Bayreuth errichten ließ.

Die Regisseurin Marielle Sterra und der Dramaturg Dennis Depta, die zuvor schon in den Festivals Berlin is not Bayreuth und Berlin is not Bregenz Wagner’sche Partituren an ungewöhnlichen Orten gegen den Strich bürsteten, arbeiten sich auch in der Ortswahl am großen Antipoden und dessen Unterstützern ab. Sie bauen kein neues Festspielhaus – das Wagner ursprünglich auch selbst nicht wollte –, sondern begnügen sich mit bereits bestehender Infrastruktur. Nur schrill glitzernde Tücher, mit denen der Zaun verhängt ist, weisen auf ihr Event hin....

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