Theater der Zeit

‚Good vibrations‘ – Das Subjekt der Sprache

Resonanz als Verweis | Resonanz als Verschiebung | Subjekt als Fragezeichen

von Lorenz Aggermann

Erschienen in: Recherchen 102: Der offene Mund – Über ein zentrales Phänomen des Pathischen (03/2013)

Der Atem und die Stimme, beide Schwingungen gelten vielerorts als das Belebende, Beseelte: Das hebräische ruah, das griechische pneuma, das lateinische animus, aber auch zahlreiche zentralafrikanische Kulturen geben der schöpferischen, lebendigen Dimension des Menschen eine Bezeichnung aus dem Umfeld der Schwingung.39 Doch wie sehen die Parameter eines resonierenden und oszillierenden Subjekts aus, welches hier mangels Alternativen in schriftlicher Form zur Debatte gestellt werden muß? Schon der mündliche Vortrag würde diese Auffassung deutlicher hervortreten lassen und das ein oder andere Argument bestärken, es im wortwörtlichen Sinne plausibel klingen lassen. An dieser Stelle müßten Philosophie und Theorie selbst performativ werden, so daß jeder Gedanke auch eine körperliche Wirkung erzielte. Doch im Rahmen der Schrift und der stillen Lektüre ist das unmöglich, hier muß argumentiert werden, rationell und logisch, ohne die Unschärfe des Timbres, des Zögerns und anderer Nuancen, die auch eine Form des Beweises mit sich bringen und in welchen das Räsonieren dem ‚Resonieren‘ sehr nahe kommt. Wie läßt sich folglich dieses Subjekt theoretisch vermitteln, welches abseits des Textes rumort und vibriert, dessen wesentlichste Eigenschaft nicht so sehr der Mangel als die permanente Ruhestörung ist? Es läßt sich wohl immer wieder vernehmen, aber nur schlecht beschreiben.

Resonanz als Verweis

Der oszillierende,...

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