Theater der Zeit

Grenzen verschieben – Reflexionen zu Identität und Visionen des togoischen Theaters

von Gaëtan Noussouglo

Erschienen in: Recherchen 157: Theater in Afrika II - Theaterpraktiken in Begegnung – Kooperation zwischen Togo, Burundi, Tansania und Deutschland (07/2020)

In seinen Anfängen um die fünfziger Jahre war das togoische Theater ein Theater „der Intuition“ (vgl. Peter Brook). Es wurde in Schulen und Universitäten ohne tiefe theoretische oder technische Kenntnisse praktiziert. Ab 1975 etablierte Nestor Sénouvo Agbota Zinsou das neu gegründete Nationalensemble als treibende Kraft der Theaterkunst im Land. 1987 begannen Literatur- und Philosophiestudierende der Universität von Benin (heute Université de Lomé), in Räumen des Universitätsgeländes und des Institut Français neue Ästhetiken und Praktiken des Theaters zu erforschen. Diese neuen Dramatiker*innen und Theatermacher*innen fanden zwar keine Möglichkeiten zur Veröffentlichung ihrer Texte, die performative Arbeit bot ihnen aber eine Nische, um gehört, gesehen und wertgeschätzt zu werden. Es entstanden kleine Theatergruppen, neben ATL auch ZITIC, ENAL, Tambours Théâtre, die Compagnie Louxor und weitere. Diese Gruppen wurden zu Sprungbrettern für Theatermacher*innen und markieren den Beginn einer neuen Entwicklung des togoischen Theaters. Ab 1988 begannen diese Theatergruppen nach Europa zu reisen; sie waren auf der Suche nach Möglichkeiten der Vernetzung und besseren Finanzierungsmöglichkeiten, um der prekären Grundsituation des togoischen Kunstsektors etwas entgegenzusetzen.

Dieser Artikel analysiert die künstlerische Arbeit von Theaterkompanien in Togo wie ihre spezifischen Ästhetiken und diskutiert Lösungsansätze, um die anhaltende Situation der Unterfinanzierung zu verbessern.

Durch die Unterdrückung in der Diktatur...

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