Angesichts der desolaten Haushaltslage der Stadt Göttingen haben die Mitglieder der Ausschusssitzung für „Finanzen, Wirtschaft und Digitales“ jüngst über einen Planungsstopp der Sanierung des Deutschen Theaters Göttingen diskutiert und sehen weiteren Beratungsbedarf. Das geht aus einer Pressemitteilung des Hauses vom 3. September hervor.

Erich Sidler, Intendant des Deutschen Theaters, warnt im Rahmen des Ausschusses vor den langfristigen Folgen eines Sanierungsstopps. „Wir haben gemeinsam mit der Stadt und unseren Partnern erst kürzlich ein umfangreiches und durchdachtes Konzept für die Sanierung vorgestellt, das Schritt für Schritt umgesetzt werden muss, um die Zukunft dieses Theaters zu sichern“, zitiert ihn die Pressemitteilung. Dies sei notwendig, um nicht die Kontrolle zu verlieren, wie es bei anderen Bauprojekten geschehen sei.

„Ein Stopp der Sanierungsmaßnahmen führt nicht nur zu höheren Kosten in der Zukunft, sondern wird auch die organisatorischen Herausforderungen im laufenden Betrieb erheblich verschärfen“, fügt Verwaltungsdirektorin Sandra Hinz hinzu.

Die Leitung des Deutschen Theaters erklärt, bei Fragen des Stellenwerts der Kultur in der Stadt seien sowohl die Entscheidungsträger:innen als auch die Bürger:innen Göttingens gefragt: „Lassen Sie uns eine offene Debatte darüber führen, welchen Stellenwert Kultur in dieser Stadt künftig einnehmen soll! Hierfür sind wir bereits in den Vorbereitungen für ein entsprechendes Format.“