Theater der Zeit

Theater der Zeit 9/2025

KI

Künstlerische Intelligenz?

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Erschienen im September 2025

Gedruckte Ausgabe

Broschur mit 124 Seiten

Format: 218 × 282 mm

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Der Schwerpunkt dieser Ausgabe widmet sich dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) im Theater und beleuchtet die vielfältigen Chancen und Herausforderungen, die digitale Technologien und insbesondere KI für die darstellende Kunst mit sich bringen. Diskutiert wird, wie KI-optimistische Visionen, wie sie etwa Ray Kurzweil entwirft, mit apokalyptischen Warnungen kontrastieren, die vor einer allmächtigen nicht-menschlichen Intelligenz warnen. Exemplarisch zeigt sich das Spannungsfeld an der Inszenierung „[EOL]. End of Life“, einer virtuellen Ruinenlandschaft, in der KI als Werkzeug, Agent und gesellschaftlicher Transformationsfaktor künstlerisch eingesetzt wird. Beiträge von Wissenschaftler*innen und Theaterpraktiker*innen betonen, dass KI im kreativen Prozess zur Grenzerweiterung und zu neuen Formen „kontrollierten Kontrollverlusts“ führen kann, stellen aber auch ethische, politische und soziale Fragen nach Originalität, Kontrolle und Verantwortung auf der Bühne. So wird das Verhältnis von Mensch und Maschine sowie die Zukunft des Theaters unter digitalen Vorzeichen differenziert ausgelotet.

Daneben bietet das Heft weitere Schwerpunktthemen und Rubriken: Vorstellung aktueller Spielpläne und Premieren der deutschsprachigen Theaterlandschaft, Kritiken zu Stücken wie Jan Koslowskis „Trümmer“ oder Pavlo Aries „König Lear – Der letzte Gang“, ein Porträt der Regisseurin Naemi Friedmann, ein Kunstinsert mit Theaterfotografie von Just Loomis, Diskurse zu Antisemitismus im Kulturbetrieb, Berichte über Festivals wie in Epidaurus und Düsseldorf sowie Blicke auf aktuelle Debatten zu Diversität, Machtstrukturen und Institutionen im Theater. Abgerundet wird das Heft mit Rezensionen, Kolumnen, Neuerscheinungen und Interviews, etwa mit der Übertitlerin Yvonne Griesel, und gibt so einen umfassenden Einblick in künstlerische, gesellschaftspolitische und ästhetische Fragen des aktuellen Theaters.

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