Thema
Lego meets Ikea
Wie ein modulares Bühnenbild am Wuppertaler Opernhaus eingesetzt wird
von Sophie Strahl
Erschienen in: Theater der Zeit: Nachhaltigkeit (03/2025)
Assoziationen: Musiktheater Nordrhein-Westfalen Dossier: Klimawandel Wuppertaler Bühnen

Die Wuppertaler Bühnen mit mittlerweile insgesamt etwa 330 Mitarbeitenden bemühen sich seit 2020, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. So wurde eine interne Arbeitsgruppe gegründet, um eine Klimabilanz zu erstellen.
Während in Wuppertal den größten Einfluss auf die Klimabilanz der Energiebedarf der Gebäude und die Mobilität ausmachen, liegen hier auch die geringsten Einflussmöglichkeiten: So ist das Wuppertaler Opernhaus ein denkmalgeschütztes Gebäude im Eigentum des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal, und darüber hinaus ist es bereits verkehrsgünstig am Barmer Bahnhof und der Schwebebahnhaltestelle Adlerbrücke gelegen. Die Fahrt mit dem ÖPNV ist für Besucher:innen standardmäßig im Ticketpreis enthalten. Dennoch lohnt es sich, den Blick ebenso auf das Geschehen auf der Bühne zu richten, denn neben dem Klima spielen auch die Arbeitszeit der immer stärker nachgefragten Fachkräfte in den Werkstätten, die knapper werdenden Budgets der Theater und nicht zuletzt die ansteigenden Preise der Ressourcen sowie der materielle Verbrauch eine Rolle.
Mit dem Antritt als Opernintendantin hat Rebekah Rota daher ihren Fokus auf den Produktionsprozess gelegt und die Wiederverwendung von Bühnenbildern zum Thema gemacht – ein zuvor eher ausgesparter Aspekt, bei dem viele befürchten, dass er mit einer Einschränkung der künstlerischen Freiheit einhergehen könnte. Doch es zeigt sich, dass diese Herangehensweise das Gegenteil bewirkt, indem es...