Wovon ich als Kind geträumt habe
von Luiza Fatyol
Erschienen in: Oper am Rhein für alle – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Generalintendanz Christoph Meyer (2009–2025) (07/2025)
Im April 2011 hatte ich mein Vorsingen für das Opernstudio. Eine Stunde danach habe ich meinen Vertrag bekommen und ich konnte mein Glück kaum fassen. Im September, zum Beginn der neuen Spielzeit 2011/12, bin ich schließlich nach Düsseldorf gezogen. Mein erster Job, mein erstes Mal in einem Ensemble und mein erstes Mal auf so einer großen Bühne.
Ich hatte keinerlei Erfahrung, denn ich kam frisch aus der Hochschule. Ich war extrem aufgeregt und wollte zeigen, dass ich meinen Platz in so einem Opernhaus, in so einem Ensemble verdient hatte. Es war zu Beginn nicht einfach mit den vielen Vorstellungen, den vielen Proben, denn ich war so einen Arbeitsrhythmus nicht gewohnt. Ich kann allerdings jetzt rückblickend sehr ehrlich sagen, dass es das beste Training für mich als Sängerin und auch als Mensch war.
Ich bin groß geworden hier in Düsseldorf und Duisburg und dafür ich bin Christoph Meyer und Stephen Harrison unglaublich dankbar. Beide haben mich in Klausenburg (Rumänien) gefunden und in mir ein gewisses Talent gesehen, worauf sie vertraut haben.
In diesen 14 Jahren habe ich viel gelernt und durfte große Partien singen, auf die ich mich stets präzise vorbereitet habe, aber ohne die Hilfe und das Vertrauen des Hauses...