Editorial
Editorial
Liebe Leser*innen,
... Teilhabe und Mehrsprachigkeit als ästhetisches Potenzial im Theater für junges Publikum begreifen. Begegnungsraum für junge Menschen mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Privilegierungs- und Marginalisierungserfahrungen sein. Neues proletarisches Theater mit jungen Menschen machen. Bewusst Intersektionalität mitdenken und gleichberechtigt Theater schaffen. Sich selbst sowie die eigenen Arbeitsstrukturen machtkritisch befragen und geduldig in Bewegung bringen ...
Was wie eine Utopie klingt, ist im Projekt PERSPEKTIV:WECHSEL der ASSITEJ Deutschland seit 2022 vielerorts passiert. Und wird auch darüber hinaus in den Darstellenden Künsten für und von jungen Menschen immer öfter praktiziert. Wir nehmen das baldige Ende des Projekts sowie die künstlerische, politische und soziale Dringlichkeit von Teilhabe und Barriereabbau zum Anlass, zu fragen: Welche (un-)sichtbaren Hürden müssen überwunden werden? Wie können konkrete Schritte geplant und umgesetzt werden? Und warum überhaupt Perspektivwechsel?
Einige Antworten darauf geben der einführende Beitrag Aesthetics of Access und das Gespräch zu Machtkritischer Spielplangestaltung. In der Rubrik international, die Julia Dina Heße als Vorstandsmitglied der ASSITEJ International kuratiert, werfen wir einen Blick nach Belgien, in die dortige mehrsprachige Theaterpraxis. Zwei junge Perspektiven kommen im Beitrag zur Diversitätsforschung im Archiv zu Wort. Das winterheft versammelt außerdem Praxisberichte in Form von Texten, Videobeiträgen in Deutscher Gebärdensprache und einem Audioformat. Es sind...

















