Theater der Zeit

Magazin

Linzers Eck: Wachträume

Auch ohne Namen erfolgreich: das Berliner Theater o. N.

von Martin Linzer

Erschienen in: Theater der Zeit: Die Menschenbaustelle – Bühnenexperimente am Bauhaus Dessau (02/2014)

Assoziationen: Theater o.N. | Zinnober

Steht man vor dem Haus Kollwitzstraße 53 in 10405 Berlin, also dort, wo „der Gentrifizierungsprozess beinahe abgeschlossen ist“, entdeckt man eine schlichte Tafel mit dem aktuellen Monatsprogramm, nichts deutet darauf hin, auf was für eine Tradition diese „namenlose“ Institution zurückblickt und wie intensiv und extensiv hier gearbeitet wird. Nicht nur für den Kiez, nicht nur für Berlin, die Liste der Gastspielorte ist lang, sie beginnt mit anderen Häusern in Berlin (etwa der Schaubude, man kooperiert freundschaftlich), in vielen Städten der Republik (Braunschweig, Dresden, Hamburg, Halle u. a.), zudem gastiert das Theater o. N. auf Festivals in West- und Osteuropa, zwischen Barcelona im Westen und Jekaterinburg im Osten.

Die Geschichte reicht zurück ins Jahr 1979, da gründeten Puppenspieler, akademisch ausgebildet und praxiserprobt, in Berlin die Gruppe Zinnober, ihren Stützpunkt fanden sie gleich um die Ecke in der Knaackstraße, in einem Ladengeschäft am Kollwitzplatz. Sie waren die erste wirklich „freie“ Gruppe in der durchreglementierten DDR, frei in jeder Beziehung, frei in ihren künstlerischen Entscheidungen, aber auch frei von Subventionen und anderer staatlicher Unterstützung, Freiwild für die Stasi. Jeder Auftritt musste einzeln genehmigt werden. Ihren größten Erfolg hatten sie mit „traumhaft“, das war berühmt wie berüchtigt. Vor dem Aus rettete sie möglicherweise das...

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