Theater der Zeit

Theater der Zeit 2/2014

Die Menschenbaustelle

Bühnenexperimente am Bauhaus Dessau

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Editorial

Im Januar jährte sich Heiner Müllers Geburtstag zum 85. Mal. Für uns Anlass, über Müller in der Welt zu berichten, über seine Einflüsse, Bedeutung, Rezeption. Unser „Müller global“ beginnt in Lateinamerika mit dem Stückabdruck „Gestern habe ich aufgehört, mich zu töten. Dank dir, Heiner Müller“ des kubanischen Dramatikers Rogelio Orizondo. Harald Müller berichtet von dem Triumph der Gotscheff’schen „Hamletmaschine“ auf Kuba und in Mexiko, der umso bemerkenswerter ist, da die Aufführung, in der Gotscheff eigentlich selbst mitspielt, eine Woche nach dessen Tod den Hauptdarsteller als Videomontage einblendete. Wie sich Heiner Müller in den Diskurs Lateinamerikas verwebt, so geht er auch Beziehungen mit der Geschichte Polens ein. Die polnische Regisseurin Barbara Wysocka berichtet unter dem Titel „Wühlen in Särgen“ über ihre …

Künstlerinsert

Thema: Müller in der Welt

Zerfressene Zeit

In Havanna spürt die „Hamletmaschine“ in der Regie von Dimiter Gotscheff dem Glutkern kubanischer Lebensverhältnisse nach: der Koexistenz von Hoffnung und Verrat

von Harald Müller

Müllers Requiem

Brechts „Arturo Ui“ machte in der Regie von Heiner Müller Weltkarriere – nun erfüllte sich der Wunsch nach einem Gastspiel in Israel

von Stephan Suschke

Protagonisten

Die Stunde der Vielen

Shermin Langhoff und Jens Hillje erkunden in ihrer ersten Spielzeit am Maxim Gorki Theater Berlin Übergänge – nur woher und wohin?

von Gunnar Decker

Der Terror logiert im Theater

Goethe ist jetzt das Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen. Und weil der Rapper Kay One vom Rapper Bushido mit Goethe verglichen wurde, ist er tödlich beleidigt. „Das ist wirklich zu viel. …

von Volker Braun

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Äääh ...

Armeschlenkern, Augenrollen, begriffsstutziges Stieren – das Nature Theater of Oklahoma verwandelt Nichtkunst in Kunst, und das virtuos

von Renate Klett

Durch die Wand

In München sinkt man beim zehnten Spielart-Festival nicht mehr auf die Knie, nur weil mal der Guckkasten aufgeht

von Sabine Leucht

Rostocker Signal

Den eigenen Statuten zufolge hat der Deutsche Bühnenverein das Ziel, die einzigartige Vielfalt der Theater- und Orchesterlandschaft zu erhalten und zu pflegen. Und dennoch hat das Volkstheater Rostock seine Mitgliedschaft …

von Sewan Latchinian und Stefan Rosinski

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Kolumne

Split Screen

Links oben. Einer läuft durch die engen Gassen der Altstadt. Ein Verwirrter, der immer wieder dasselbe Wort ausstößt. Mehrmals an diesem Tag begegnet er mir. Denn auch ich lauf durch …

Foto: privat

SCORES – Insert Tanzquartier Wien

Hereinspaziert. Ein Diaessay

Ein Diaessay von SABINA HOLZER und JACK HAUSER Hereinspaziert Exzerpt. 4. Brief an Miryam van Doren von Sabina Holzer Liebe Miryam, ich bin überzeugt, dass die Produktion eines Tatbestandes untrennbar …

von Jack Hauser und Sabina Holzer

Verschwende Deine Zeit

JULIAN PÖRKSEN Verschwende Deine Zeit »Was die Macht in erster Linie auferlegt, ist ein Rhythmus (von allem möglichen: des Lebens, der Zeit, des Denkens, des Diskurses).«1 Roland Barthes THE ULTIMATE …

von Julian Pörksen

Zurück in die Zukunft

# 5: Die Demokratie hat Krebs

Der spanische Regisseur Àlex Rigola über die Fähigkeit des Theaters, Handlungsmöglichkeiten offenzulegen – um so an der Zukunft zu arbeiten, im Gespräch mit Frank Raddatz

von Alex Rigola

Look Out

Auftritt

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Bochum: Leben als Testverlauf

Schauspielhaus Bochum: „Es wird einmal“ (UA) von Martin Heckmanns. Regie Anselm Weber, Bühne Hermann Feuchter, Kostüme Meentje Nielsen

Nürnberg: Mangelware

Staatstheater Nürnberg: „Tod eines Handlungsreisenden“ von Arthur Miller. Regie Sascha Hawemann, Bühne Wolf Gutjahr, Kostüme Hildegard Altmeyer

von Christoph Leibold

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Stück

Magazin

Hildesheimer Thesenanschlag

Wolfgang Schneider (Hg.): Theater entwickeln und planen. Kulturpolitische Konzeptionen zur Reform der Darstellenden Künste. transcript Verlag, Bielefeld 2013, 320 S., 24,99 EUR.

von Theresa Schütz

Aktuell

Aktuell: in nachbars garten

Film: Hass und Begehren

Für seinen vorherigen Film „Nader und Simin – Eine Trennung“ erhielt der iranische Regisseur Asghar Farhadi nicht nur den Goldenen Bären der Berlinale, sondern auch den Oscar für den besten …

von Ralf Schenk

Musik: Ein Spiel aus Worten und Musik

Wer sich in den Rundmailverteiler von Patti Smith einträgt, erhält hin und wieder Nachrichten von der Rock- Ikone. Die sind oft verblüffend alltäglich: dass man nicht vergessen sollte, Zahnseide zu …

von Ulrike Rechel

Kunst: Alles ist Skulptur

Mit 19 war sie bildschön. Die Jungs von der Berliner Filmakademie rissen sich darum, sie in ihren Filmen mitspielen zu lassen. Aber Isa Genzken wollte selbst welche drehen, verbaselte allerdings …

von Ute Müller-Tischler

Gespräch