Von der Bürgerinitiative hört Kramer nichts mehr. Der Sohn von Fink gehört nicht dazu. Er scheint eigene Ziele zu verfolgen. Kramer bittet Schöning, ihn dabei zu unterstützen, dass Berichte über die Vorgänge im Dorf möglichst unterbleiben. »Ich kann mich doch auf Sie verlassen?« Der Polizist nickt. »Natürlich übernehme ich die Verantwortung, denn es geht immer um die Sicherheit des Objekts. Jetzt beginnt die entscheidende Phase. Oder sind Sie anderer Meinung?« Schöning schüttelt den Kopf, fragt aber, ob er sein Amt informieren solle. »Nein, die Verantwortung liegt bei mir und weitere Meldungen nach draußen sind nicht dienlich. Wir müssen schnell und unbürokratisch entscheiden, manchmal geht es um wenige Stunden, in denen Schaden entstehen kann. Da können wir nicht erst Formulare ausfüllen und auf Antwort warten. Die Front verläuft in der Anlage, wenn ich es militärisch ausdrücken darf, und nicht in den Zimmern eines Ministeriums oder Amtes. Das muss man unseren Männern lassen, fleißig sind sie. Was auch geschieht, wir lassen nicht nach. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Wir tun nichts Ungesetzliches, Schöning. Das wissen Sie doch, auch wenn einige Leute im Dorf anderer Meinung sind«, sagt er und legt ihm vertrauensvoll die Hand auf die Schulter. Er ist sich nicht...