Theater der Zeit

Die Rampe oder An der Lethe wachsen keine Bäume

132 Druckseiten, 15 Beiträge, Ausgabe kaufen

Assoziationen: Berndt Seite

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  • 1. Kapitel

    Kramer bricht früh am Morgen auf. Die breit gefächerte Nacht vergeht. Der Nebel liegt starr auf den Wiesen, nur an seinen Rändern löst er sich auf und beginnt aufzusteigen, sobald …

  • 2. Kapitel

    Es ist später Vormittag. Die Sonne hat sich wieder einen Wolkenschleier umgelegt. Kramer öffnet das Fenster und schaut durch das blattlose Geäst der Kastanie auf die Felder, die sich bis …

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  • 3. Kapitel

    Haprecht gehört auch zu Kramers Spezialkräften. Er ist ein trockener, hagerer Typ mit einem verwelkten Gesicht und wenigen ausgeblichenen Haarbüscheln auf dem kantigen Schädel. Die große Nase ist leicht rötlich. …

  • 4. Kapitel

    Leichter, feiner Regen weht über das Land. Langsam saugt die trockene Erde das Wasser auf. Es ist warm. Heute können sie brennen. Das Wetter eignet sich dafür. Der Wind zieht …

  • 5. Kapitel

    Kramer geht die Dorfstraße entlang. Noch immer sind ihm die Straßenränder, die Häuser und die Dächer fremd. Es ist still, wie meistens im Dorf, nur auf der großen Dorfwaage springen …

  • 6. Kapitel

    Haprecht hat heute Dienst, es wird gekeult. Er hat eine dicke Gummihose, Gummistiefel mit starken Sohlen und eine leichte Jacke mit weiten Ärmeln angezogen. An den Händen trägt er feine, …

  • 7. Kapitel

    Am Abend kommt Anna zu ihm, in Kramers »Höhle«, obwohl er hier noch nie Winterschlaf gehalten hat. Sie sieht sich neugierig um, tritt an den Tisch, auf dem die Schreibmaschine …

  • 8. Kapitel

    Kramer liest den Bericht über den Ausbruch der jungen Männer. Mit dem Ausbruch hatte er nicht gerechnet, wohl aber die miese Stimmung während des Festes wahrgenommen. Er erinnert sich, dass …

  • 9. Kapitel

    In einer Nacht beginnt er zu sprechen. Anna liegt neben ihm. Ihr Atem geht leise. Er weiß nicht, ob sie ihm zuhört. Langsam erzählt er von seiner Angst, erst stockend, …

  • 10. Kapitel

    In der Stunde nach Mitternacht sind die Geräusche verstummt. Die Vögel schweigen, nur die Nachtlaken rascheln leise. Kramer träumt. Er ist wieder allein und liegt auf dem Seegrund. Die Angst …

  • 11. Kapitel

    Mit dem Ausbau der Rampe sind sie seit dem Brand nicht vorangekommen. Kramer mahnt zur Eile. Das Fundament für die Verlängerung muss in dieser Woche fertig werden. Die Holzarbeiten sind …

  • 12. Kapitel

    »Es ist nicht einfach, diesen Dingen zu begegnen«, sagt Anna leise und sieht ihn mit ihren großen Augen an, »aber von einem Krieg oder einer Front, die hier verläuft, zu …

  • 13. Kapitel

    Kramer hat lange geschlafen. Es ist bereits Nachmittag. Sein Körper schmerzt. Das Telefon klingelt. Wilnow meldet sich. In seiner Nachtwache hätte er dunkle Körper durch die Mischstation laufen sehen. Es …

  • 14. Kapitel

    Von der Bürgerinitiative hört Kramer nichts mehr. Der Sohn von Fink gehört nicht dazu. Er scheint eigene Ziele zu verfolgen. Kramer bittet Schöning, ihn dabei zu unterstützen, dass Berichte über …

  • 15. Kapitel

    Kramer liest noch einmal das Telegramm. Morgen tagt das Gremium, man erwartet ihn. Er öffnet das Fenster. Die Arbeiter beginnen den Kolonnenweg zurückzubauen. Gelächter ist zu hören. Lang gezogene Gänseketten …