Was will man mehr?
Erschienen in: Oper am Rhein für alle – Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg. Generalintendanz Christoph Meyer (2009–2025) (07/2025)

Schon das Wort »Ensemble« hat für mich einen wunderbaren Klang. Es beinhaltet, was ich in meiner Zeit an der Deutschen Oper am Rhein in vollem Umfang genießen durfte: das Miteinander und den Zusammenhalt, Familie und Gemeinschaft, das gemeinsame Kreieren.
Als ich als junge Solistin ins Ensemble der Deutschen Oper am Rhein kam, gab es viele bekannte und erfahrene Sängerinnen, von denen ich viel lernen durfte: Linda Watson mit ihrer unglaublichen Bühnenpräsenz; Marta Márquez, die jede ihrer Rollen mit enormer Intensität verkörperte; Csilla Zentai, die mir ein großes Vorbild war, als ich später Aida singen durfte – um nur einige zu nennen. Sie haben mir ihr Handwerk gezeigt, ihr Wissen vermittelt, ihr Können und ihre Erfahrungen an mich weitergegeben. Eben all das, was man nicht in der Ausbildung, sondern nur in einem Ensemble lernen kann.
Die Deutsche Oper am Rhein ist meine Heimat geworden. In unserem Beruf als Opernsänger*in muss man bereit sein, viel zu reisen und viel Zeit an anderen Opernhäusern zu verbringen – mit den Proben und Vorstellungen können das manchmal Monate sein. Dann wieder nach Hause zu kommen und an einem vertrauten Ort mit vertrauten Kolleg*innen das vertraute Repertoire singen zu dürfen, ist ein kostbares Geschenk.
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