»Ah! I beg let us get down into another underground spiritual game«
Erschienen in: Kampnagel Hamburg. 40 Jahre Widerspruch – Workbook zum Jubiläum (07/2024)
Die Rückschau auf 40 JAHRE STATE OF THE ARTS zeigt: In einer so komplexen und dynamischen Welt wie der heutigen sind Innovation, Kreativität und Anpassungsfähigkeit an den Wandel der Zeit die entscheidenden Merkmale einer zukunftsorientierten Institution. Ein Kulturzentrum, das diesem Anspruch bereits heute gerecht wird, ist die Internationale Kulturfabrik Kampnagel. Der Blick ins Programm zum vierzigjährigen Bestehen der Hamburger Institution lässt daran keinen Zweifel.
Meine persönliche Verbindung zum Haus nahm im Sommer 2015 ihren Anfang, als ich eine Idee an die Künstlerische Leiterin Amelie Deuflhard und ihr Dramaturgie-Team herantrug: Ein neues Refugee-Radioprojekt aus der Migrant*innen- und Geflüchteten-Community könnte in der Hamburger Öffentlichkeit Aufmerksamkeit für deren Themen generieren, so der Gedanke. [Manus in Mano]. Latinum
Seitdem hat sich Kampnagel zu einem migrationspolitischen Exzellenzzentrum, einem Nährboden für die Verwirklichung künstlerischer Träume und einer soziokulturellen Begegnungsstätte entwickelt.
In einer traditionellen Tanzperformance meines Landsmanns und Bruders im Geiste Israel Akpan Sunday [welche Sunday im Rahmen von 40 JAHRE STATE OF THE ARTS präsentierte, Anm. d. Red.] skandierte er Gebetsgesänge in Gestalt einer EYO Adimu Orisha Masquerade für eine erfolgreiche Zukunft der Kulturstätte. Die Masquerades stehen stellvertretend für die Geister der Toten; sie bedienen sich einer eigenwilligen Sprache, wenn sie auf verbaler Ebene mit den...