Theater der Zeit

»Es gilt, den freien Raum zu verteidigen«

Johannes Mager im Gespräch über die Projektarbeit

von Johannes Mager und Frank Schubert

Erschienen in: Recherchen 153: Wer bin ich, wenn ich spiele? – Fragen an eine moderne Schauspielausbildung (03/2021)

Frank Schubert: Was ist ein Projekt?

Johannes Mager: Ein künstlerisches Projekt. Das Adjektiv würde ich davorsetzen. Wir sind eine Kunstschule und versuchen, jungen Künstlern vier oder fünf Jahre lang Raum zu geben, damit sie ihren Weg finden können. Das ist etwas sehr Persönliches. Eine Hochschule muss ein Programm bieten. Aber ein Projekt ist eigentlich etwas, das die Studierenden mitbringen dürfen. Sie sollten ein Anliegen haben, wofür sie die Institution benutzen wollen.

FS: Dieser Raum, von dem du sprichst, bietet zuerst die Möglichkeit, darüber nachzudenken, was sie eigentlich zu erzählen haben. Viele denken in diesem Freiraum erstmalig darüber nach.

JM: Wer sich bei uns bewirbt, hat neben den konventionellen Vorsprechmonologen auch die Möglichkeit, sich mit eigenen Formaten vorzustellen. Das können beispielsweise selbstgeschriebene Texte sein oder auch kleine Bewegungsprojekte. Dieser Vorgang provoziert das Nachdenken über den Ausbildungsraum, den sie sich erobern wollen, schon beim ersten Aufeinandertreffen in der Aufnahmeprüfung. Wir kommen schon bei den Aufnahmeprüfungen nicht umhin, auch nach den Motiven zu fragen, warum sie an so eine Schule wollen. Es muss einen Grund geben, warum ich aus meinem Kosmos heraus mit künstlerischen Mitteln in Beziehung zur Gesellschaft treten will. Hier sind die Antriebe zu suchen. Was wir im Curriculum anbieten, wird...

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