Lebensdaten Adolf Dresen
Erschienen in: Recherchen 93: Der Einzelne und das Ganze – Zur Kritik der Marxschen Ökonomie (05/2012)
Lebensdaten Adolf Dresen190
31.3.1935 Adolf Josef Fritz Dresen geboren in Eggesin, Vorpommern, als Sohn des Ingenieurs Adolf Dresen und seiner Frau Hedwig. Drei Schwestern. Vater vermißt seit den letzten Kriegstagen. Durch die Kirche frühe Berührung mit der Musik; Akkordeon-, später Klavierunterricht.
1944 Umsiedlung der Familie nach Hornburg bei Eisleben.
1946–1952 Klosterschule, später Goethe-Schule, bei Roßleben an der Unstrut. Relegiert.
1953 Abitur in Thale/Harz.
1953–1959 Germanistik-Studium an der Karl-Marx-Universität Leipzig. Staatsexamen bei Hans Mayer: „Die Entstehung der bürgerlichen Komödie in Leipzig“. Laienspieler und Leiter der Studentenbühne. Inszenierung „Friede“ von Aristophanes/Feuchtwanger.
1955–56 Transportarbeiter im VEB Bodenbearbeitungsgeräte Leipzig-Plagwitz.
1958 Inspizient/Assistent am Kreistheater Werdau, Sitz Crimmitschau. Auftritte mit einer Agitpropgruppe, vor allem als Sänger.
1959–1962 Regisseur an den Städtischen Bühnen Magdeburg.
1960 Arbeit an einem Meliorationsprojekt der FDJ in der Wische (Meseberg).
1962–1964 Regisseur in Greifswald. 1964 Shakespeares „Hamlet“ (Übersetzung mit M. Hamburger), die Aufführung erregt Aufsehen, wird aber als politisch mißliebig schnell abgesetzt.
1963 Arbeit auf einem Bohrturm im Erdölkombinat Grimmen/Mecklenburg.
1964–1977 Regisseur am Deutschen Theater Berlin. Drei Einakter von O’Casey „Der Mond scheint auf Kylenamoe“. 1968 zusammen mit Wolfgang Heinz „Faust I“, die Aufführung wird ideologisch kritisiert und zensiert. DDR-Erstaufführung von Isaak Babels „Maria“. Letzte Arbeit Kleists „Michael Kohlhaas“ in eigener...