1931 als Sohn tschechischer Eltern in Ohio (USA) geboren; Flöten- und Kompositionsunterricht an der Cleveland Music School Setlement und Studium am Oberlin Conservatory; 1951 Kammeroper »Der Heiratsantrag«; 1951-1954 Tambourmajor der First Air Force Band in New York; 1954-1956 Studium am Royal College of Music London, nachfolgend Kompositionsunterricht bei Ross Lee Rinney und Roberto Gethard in den USA; 1958 Ballett »Des Teufels Würfel«; 1960 Fulbright-Stipendium und Übersiedlung nach Berlin (West), Studium an der Hochschule für Musik bei Boris Blacher und Josef  Rufer; 1965 Ballett »Erste Liebe«; 1967 Ballett
»Herodias« am Theater Braunschweig (BRD-Kritikerpreis); in Zusammenarbeit mit dem Tänzer und Choreographen Gerhard Bohner Ballette »Die Folterungen der Beatrice Cenci« (1971) und »Lilith« (1972) als Auftragswerke der Akademie der Künste Berlin (West); 1980 (wieder mit Bohner) das abendfüllende Ballett »Zwei Giraffen tanzen Tango« in Bremen.
Humels Ballett »Othello und Desdemona« (ursprünglich Auftragswerk der Hamburgischen Staatsoper nach einem Libretto von lohn Neurneier) entstand 1974-1976. Die Ballett-Suite wurde 1978 in Berlin (West), das Ballett 1984 am Stadttheater Aachen uraufgeführt. Humels Ballettkomposition »Othello und Desdemona« erhielt 1984 den 2. Preis des Internationalen Carl-Maria-von-Weber-Wettbewerbs in Dresden. 1985 nahm die Komische Oper »Othello und Desdernona« zur DDR-Erstaufflihrung an. Gerald Humel erhielt mehrfach nationale und internationale Auszeichnungen (u. a. Guggenheim-Preis). Neben engagierter Konzerttätigkeit als Leiter des Ensembles der Gruppe Neue Musik (die er 1965 mitbegründet hatte), ist er Initiator (1986) und künstlerischer Leiter des niedersächsischen zeitgenössischen Musikpodiums »Schreiahner Herbst« bei Braunschweig. Gerald Humel war seit 1980 Mitglied der Akademie der Künste Berlin (West).