Thomas Körner
geboren am 3. November 1942 in Breslau, lebt als freier Autor, Librettist, Übersetzer und Dramaturg in Unterschüpf (Baden). Studium in Ostberlin (ca. drei Semester Medizin, acht Semester Jura); davor Hilfspfleger, Fensterputzer, danach Richterassistent), Dipl.-Jurist in Berlin. Er wuchs Dresden auf. Seit 1963 experimentelle Gedichte, Bühnenwerke (darunter ein Libretto für Paul Dessau) und Prosa. Langzeit-Projekt: „Fragment-Roman“ (eine kritische Analyse der verstaatlichten DDR-Utopie). 1980 Übersiedlung in die BRD. Zusammenarbeit mit dem Regisseur Peter Zadek (1985-1988 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg als Dramaturg) und auch mit der Komponistin Adriana Hölszky.
Stücke: R. Hot bzw. Die Hitze. Opernfantasie in über einhundert dramatischen, komischen, phantastischen Posen (nach Der Engländer von Jakob Michael Reinhold Lenz; Musik: Friedrich Goldmann). TdZ 8/1976, UA 1977 Berlin (Staatsoper Unter den Linden; Regie: Peter Konwitschny); Leonce und Lena (nach Georg Büchner; Musik: Paul Dessau). UA 24. November 1979 Berlin (Staatsoper Unter den Linden; Regie: Ruth Berghaus); Fanferlieschen Schönefüßchen (mit Karin Körner; Musik: Kurt Schwertsik). UA 24. November 1983 Stuttgart (Staatsoper); Bremer Freiheit. Singwerk auf ein Frauenleben (nach Rainer Werner Fassbinder; Musik: Adriana Hölszky). UA 4. Juni 1988 München (1. Münchener Biennale; Gasteig, Carl Orff-Saal; Regie: Christian Kohlmann; Bühne und Kostüme: Birgit Angele; Ensemble Avance; Dirigent: András Hamary; Die Wände (nach Les Paravents von Jean Genet; Musik: Adriana Hölszky). UA 1995 Wien (Regie: Hans Neuenfels; Dirigent: Ulf Schirmer); Das Märchen nach ewig und drei Tagen. Opera Silhouette (Musik: Wilfried Maria Danner). UA 2000 Schwetzingen (Festspiele); Eurydike oder Die Umkehr. Mono/Melodram 2002. Veröffentlicht. In: Grabbeau. Museum im Netz (2008).
Stand: 1976 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)