Philip Kan Gotanda
trägt seit mehr als drei Jahrzehnten zur Ausweitung des Theaterbegriffs in Amerika bei und lotet mit seinen Stücken die thematischen Grenzen des „traditionellen“ asiatisch- amerikanischen Theaters aus: In „Yohen“ widmet er sich interkulturellen Ehen, „The Wash“ handelt vom Generationenkonflikt und von Kindern, die mit Eltern unterschiedlicher Herkunft aufwachsen, das Stück „After the War“ untersucht die Überlappung von afroamerikanischen und asiatisch-amerikanischen Gemeinden und „Yankee Dawg You Die“ behandelt das Leben homosexueller, asiatisch-amerikanischer Schauspieler in Hollywood, die ihre sexuelle Orientierung im Verborgenen halten. Gotanda hat einen Jura-Abschluss vom Hastings College of the Law in San Francisco und studierte in Japan Keramik bei dem mittlerweile verstorbenen Hiroshi Seto. Außerdem ist er ein viel geschätzter Filmemacher, sein Film „Life Tastes Good“ wurde 1999 beim Sundance Film Festival gezeigt. Gotanda ist Guggenheim-Stipendiat und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Stand: 2017 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)