Mihaela Michailov
Dramatikerin und Theaterkritikerin. Ihr Hauptinteresse gilt dem sozialpolitischen Theater. In ihren Stücken geht es um die rumänische Revolution wie in „Complexul România“ (Rumänienkomplex), die Kluft zwischen den Generationen wie in „Interzis sub 18 ani“ (Unter 18 verboten) sowie um die Gewalt an Schulen wie in „Copii rai“ (Böse Kinder). Sie hat verschiedene Projekte zum Thema Theater und Bildung sowie Gemeinschaftskunst angestoßen und mitgestaltet, darunter „Prea fericitii de la groapa de gunoi“ (Die Gesegneten von der Müllhalde) über eine Roma-Gemeinde, die in der Nähe einer Müllhalde in Cluj-Napoca angesiedelt wurde. Außerdem ist Michailov Mitbegründerin des kommunalen Kunstzentrums Vârsta4 (Das vierte Lebensalter), das in einem Altersheim Kunstprojekte für Seniorinnen und Senioren realisiert. 2009 wurde sie vom Lark Theater in New York zur Lesung ihres Stücks „Mi-e frica“ (Ich habe Angst) eingeladen und erhielt ein Aufenthaltsstipendium vom Royal Court Theatre in London. Michailov war Kuratorin des Rumänischen Festivals für Dramatikerinnen und Dramatiker in Timisoara und ist zurzeit Koredakteurin der politischen Kunstzeitung G.A.P.
Stand: 2017 (Datum der letzten Veröffentlichung bei Theater der Zeit)